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Förderung

Zwischenbilanz zur Heizungsoptimierung

© anopdesignstock / iStock / Thinkstock
Mit der „Richtlinie über die Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“ wurde im August 2016 eine der größten Einzelförderungen im Heizungssegment in der Geschichte der Bundesrepublik gestartet. Nach drei Monaten hat das administrierende Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine erste Zahl veröffentlicht: In den ersten drei Monaten sind 25.000 Registrierungen eingegangen, mit denen Antragsteller die Durchführung einer Optimierungsmaßnahme ankündigen.

Dr. Arnold Wallraff, Präsident des BAFA: „Die Resonanz für das am Markt völlig neu etablierte Programm ist positiv zu bewerten, auch wenn durchaus noch Steigerungspotential besteht. Die Nachfrage steigt. Dazu beigetragen hat sicherlich auch das schlanke und bürgerfreundliche Antragsverfahren.“

Um die für 2016 zur Verfügung stehenden Mittel von 100 Mio. Euro in den Markt zu bringen, dürfte das in den verbleibenden zwei Monaten auch nötig sein, denn der Fördertopf erfordert Investitionen von über 300 Mio. Euro bei den Antragstellern. Für 2017 ist ein Fördervolumen von 347 Mio. Euro vorgesehen, für die Jahre 2018 bis 2020 stehen jeweils 470 Mio. Euro bereit. Der Plan ist, dass bis 2020 jährlich bis zu 2 Mio. Pumpen ausgetauscht und 200.000 Hydraulische Abgleiche durchgeführt werden. Das entspricht durchschnittlich etwa 160.000 Aktionen pro Monat. Für die Anlaufphase 2016 (5 Monate) entspricht der Fördertopf über 450.000 Aktionen.

Um das Programm bei privaten Gebäudeeigentümern, Unternehmen und Kommunen bekannt zu machen, sind laut BAFA zahlreiche Werbe- und Medienaktionen angelaufen. Adressaten sind neben den Endanwendern auch Fachbetriebe, Schornsteinfeger, Energieberater, Klimaschutzbeauftragte, Kommunen und Architekten. Das BAFA rechnet dadurch mit einer dynamisch zunehmenden Nachfrage des Programms. „Optimistisch stimmen“, so Wallraff, „die zahlreichen Anfragen von Fachbetrieben über die BAFA-Hotline.“ Hierbei gebe es auch Anfragen von größeren Planungsunternehmen, die die Förderung in ihre Kalkulation und Kundenakquise integrieren wollen.

Der Zuschuss in dem Förderprogramm beträgt 30 % der Netto-Investitionskosten. Gefördert wird der Austausch einer alten gegen eine neue hocheffiziente Umwälzpumpe (Heizung und Warmwasser) in Bestandsgebäuden. Überdies ist die Durchführung eines Hydraulischen Abgleichs inklusive begleitender Maßnahmen (z. B. Thermostatventile, Einstellung der Heizkurve, Pufferspeicher) in bestehenden Gebäuden förderfähig. Antragsteller müssen sich vor Beginn der Maßnahme online beim BAFA registrieren. Mithilfe der Registrierungsnummer können sie nach der Durchführung der Maßnahme den Förderantrag online auf der Webseite des BAFA stellen. www.bafa.de/bafa/de/energie/heizungsoptimierung/index.html

Weitere Infos enthält der TGA-Fachbericht Zuschüsse für mehr Energieeffizienz - Förderprogramm für die Heizungsoptimierung. ■