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ISH 2007

Besucherrekord

© Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Petra Welzel

Die ISH 2007, Weltleitmesse Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien, endet mit einem Besucherrekord: 215378 (2005: 192187) kamen vom 6. bis 10. März auf das Frankfurter Messegelände. Das waren 12 % mehr als vor zwei Jahren. Damit übertraf die ISH beim Zuwachs und auch bei der Besucheranzahl die weltweit größte Fachmesse für Baustoffe und Baumaterialien BAU (2007: 209000 Besucher, 2005: 190000) vom 15. bis 20. Januar in München. Auf der ISH stammten die Zuwächse sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Jeder vierte Besucher kam aus dem Ausland (53844). 2392 Aussteller (2005: 2345) aus 58 Ländern präsentierten sich auf dem nahezu ausgebuchten Messegelände am Main.

In der Branche herrscht derweil eine aus­gezeichnete Stimmung. Während der Veranstaltung bewerteten 97 (2005: 72) % der deutschen Aussteller die Konjunkturaussichten mit gut bis befriedigend. Ähnlich urteilten die ausländischen Anbieter: 92 (2005: 77) % schlossen sich der optimistischen Einschätzung an. 93 (2005: 71) % der deutschen Messebesucher meinten, die Aussichten seien gut bis befriedigend. 94 (2005: 89) % der ausländischen Messebesucher hielten die Konjunkturaussichten für gut bis befriedigend.

Erneuerbare und Energieeffizienz

Zu den Megathemen im Bereich Gebäudetechnik gehörten erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Kein Wunder: In der ISH-Woche tagte Europa unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft und verabschiedete unter anderem verbindliche Ziele, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Außerdem sind Energiethemen und Klimawandel seit Monaten in allen Medien ständig präsent.

Schaut man allerdings genauer hin, wird weitaus öfter durch den Schmutz gezogen als über Positives berichtet. Abgedrängt von der in Australien ausgelösten Debatte über eine verordnete Ablösung der Glühlampe, den Wortbruch der Autoindustrie beim CO2-Flottenausstoß und die anhaltenden Diskussionen zur Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel, konnte sich der Gebäudebereich nicht ins Rampenlicht drängen. Und noch viel seltener beleuchtet jemand die Heizungskeller, wo nicht nur gemessen am einzelnen Kunden, sondern auch an der deutschen Primärenergiebilanz ein gigantisches Einsparpotenzial schlummert.

Energiekommissar ermittelt

Hier will jetzt die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ) den Hebel ansetzen. Im Mittelpunkt ihrer erstmalig auf der ISH vorgestellten, verbraucherorientierten und energieträgerneutralen Informationskampagne „Intelligent heizen“ wird Axel Prahl, alias „Tatort“-Ermittler Frank Thiel, künftig als „VdZ-Energiekommissar“ Energiesünden in deutschen Heizungskellern nachspüren. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Heizungsmodernisierung und Steigerung der Energieeffizienz.

Auf der VdZ-Website (https://www.vdzev.de/) wird Prahl praxisorientierte Tipps zu den drei Kernthemen der Kampagne – Energieträger, effiziente Heizsysteme und individuelle Finanzierungsmöglichkeiten – geben. Rechenbeispiele sollen verdeutlichen, wie die Energieeffizienz in Einfamilienhäusern deutlich gesteigert werden kann. Außerdem soll der VdZ-Energiekommissar Informationen zu staatlichen Fördermitteln und deren Beantragung für Endverbraucher zusammenstellen. Über die finanzielle Ausstattung der Kampagne wollte VdZ-Präsident Benedikt Mahr zwar keine genauen Angaben machen, deutete aber ein eher kleines Budget an. Exzellente Ideen lassen sich offensichtlich auch in diesem Rahmen nachahmenswert umsetzen. Bleibt zu hoffen, dass die Endverbraucher durch rege Teilnahme die Kampagne und schließlich sich selbst belohnen.

Energie war natürlich nicht das einzige wichtige Thema auf der ISH. Was es sonst noch Bemerkenswertes gab, lesen Sie in unseren Messenachlesen in den nächsten Heften. Ab Seite 42 bieten wir Ihnen schon in dieser Ausgabe einen Überblick über die Wärmeerzeugung. Die nächste ISH findet vom 10. bis 14. März 2009 in Frankfurt am Main statt. Jochen Vorländer

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