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ACO

„Wasser Paroli bieten“

Tiefbau, Hochbau, Haustechnik und der Blick über den Tellerrand. Das sind die Themen und das besondere Konzept der Anfang Mai eröffneten ACO Academy in der ACO-Unternehmenszentrale im Schleswig-Holsteinischen Büdelsdorf. Ein Forum für exzellentes Bauen, wie Peter Fröhlich, Sprecher der Geschäftsführung von ACO Deutschland erklärt: „Einerseits beziehen wir bei unseren Veranstaltungen immer auch Zukunftsfragen mit ein, zum Beispiel veränderte Umweltbedingungen oder neue Anforderungen an die globale Infrastruktur. Andererseits gehen wir bei der praktischen ­Anschauung der Technik fast unmittelbar in die Vor-Ort-Situation.“

Und das ist in der über 1000 m2 großen ACO Academy besonders einfach möglich. So wurden beispielsweise Teile eines Markplatzes und ein asphaltierter Straßenabschnitt, ein Keller mit kompletter Rückstausicherung und eine gewerbliche Bausituation mit Lösungen von der Dachentwässerung über Fettabscheidung bis zum Brandschutz aufgebaut. Beste Voraussetzungen für den Erfahrungsaustausch bietet die Academy Lounge. Und noch etwas Außergewöhnliches hat die ACO Academy zu bieten: Die Nähe zur Kunst. Auf dem Firmengelände von ACO findet jedes Jahr von Juni bis September die NordArt statt, eine der größten Kunstausstellungen Nordeuropas.

Das Programm der ACO Academy richtet sich an Planer, Verarbeiter und den Fachhandel. „Neuerungen bei der europäischen Normung, innovative Bemessungsprogramme, vor allem aber Produktkonzepte, die nachhaltig wirken und auf die Folgen des Klimawandels reagieren – das sind zentrale Inhalte unserer Seminare“, erklärt Schulungsleiter Bernd Bathke. „Die veränderten Umweltbedingungen stellen eine enorme Herausforderung für die gesamte Baubranche dar. Deshalb kommen in der ACO Academy Experten aus Entwicklung, Vertrieb und Verarbeitung und renommierte Wissenschaftler zu Wort.“ Die Fachthemen reichen von der Werkstoffkunde bis zur professionellen Anwendungstechnik. Die Seminare für die Haustechnik können wahlweise in Büdelsdorf oder im ACO Schulungszentrum in Stadt­lengsfeld belegt werden. Im Seminarangebot stehen unter anderem: Abscheidetechnik für Fette, Entwässerung mit Boden- und Flachdachabläufen, Rückstausicherung sowie spezielle Rechtsseminare.

Neue Organisation

Bei ACO Deutschland sind zum Anfang des Jahres die Sortimente neu geordnet und zentrale Unternehmensbereiche umfirmiert worden. Jetzt sind sie unter den Spartennamen ACO Tiefbau, ACO Hochbau und ACO Haustechnik am Markt. Verbunden mit der neuen Organisation war ein Ausbau der Vertriebsstrukturen. In allen drei Sparten wurden zusätzliche Verkaufsregionen definiert und der technische Vorverkauf wurde deutlich aufgestockt. Fröhlich: „Wir haben mit ca. 100 Außendienstmitarbeitern eine sehr wirksame Struktur geschaffen. Sie stellt die Unterstützung durch Experten auf ihren Gebieten in den Vordergrund, denn wir müssen auch realistisch sein, was ein Mensch an Wissen, Produkt- und Planungs-Kow-how verinnerlichen und zum Nutzen unserer Kunden transportieren kann.“

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2006 (Umsatz: 530 Mio. Euro/+10 %) sieht sich die ACO-Gruppe (ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG) auch künftig als Wachstums- und Innovationsmotor. So werden 2007 die Kapazitäten im In- und Ausland erweitert. Auch wenn ACO mit 3700 Mitarbeitern international breit aufgestellt ist, sind die deutschen Wurzeln ein starkes Fundament. Das Familienunternehmen, das in Deutschland mehr als 1300 Mitarbeiter an neun Produktionsstandorten beschäftigt, versteht sich als „Global Player mit Bodenhaftung“. Am Standort Büdelsdorf wird beispielsweise derzeit die Kunststoffproduktion erheblich ausgebaut.

Antworten auf Klimawandel

Bei der Neuentwicklung von Produkten wird ACO sich zunehmend an den veränderten Umweltbedingungen orientieren. „Unsere spartenübergreifende Kompetenz für die Entwässerungstechnik liefert dafür die ideale Basis“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Hans-Julius Ahlmann. „Wir können mit unseren Produkten heute und in Zukunft ‚Wasser Paroli bieten’. Schon jetzt halten wir ein umfassendes Lösungspaket für die Folgen des Klimawandels bereit: Von der überflutungssicheren Abscheideanlage und Regenwasserrückhaltebecken über Rückstauverschlüsse und Pumpstationen bis hin zu hochwasserdichten Kellerfenstern. In diesen Bereichen investiert ACO massiv in weitere Entwicklungen. Den Klimawandel mit seinen Herausforderungen wollen wir für uns auch als Chance begreifen.“

Und die Aussichten sind günstig: Der Großteil des weltweiten Wachstums wird von Bau- und Infrastrukturmaßnahmen getragen, wo Entwässerungstechnik eine bedeutende Rolle spielt. Neben der Berücksichtigung bei Fortbildungsinhalten und im Produktsortiment sieht sich Ahlmann als global agierender Mittelständler aber auch in der Verantwortung, dem Klimawandel, bzw. dem vorgelagerten Verbrauch von Rohstoffen und fossiler Energie, als Vorbild etwas entgegenzusetzen. Fröhlich: „Künftig wird sich die Wettbewerbsfähigkeit für ein Produkt verstärkt am Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus messen lassen. Ressourcenschonung und CO2-Vermeidung – auch wenn sie im bisherigen System nur wenig belohnt werden – bieten uns neue Blickwinkel und Entscheidungsgrundlagen. Als Familienunternehmen mit langfristiger Strategie können wir deswegen schon jetzt investieren, auch wenn sich das erst etwas später auszahlt.“ Jochen Vorländer

http://www.aco.com http://www.aco-academy.com http://www.aco-tiefbau.de http://www.aco-hochbau.de http://www.aco-haustechnik.de

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