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C.A.T.S. Kühllastberechnung

Weit über VDI 2078 hinaus

C.A.T.S. Software ist mit der Version 2008.2 stark erweitert worden und bietet nicht nur ­anspruchsvolle Anwendungsmöglichkeiten für die Energie- und Kühllastsimulation. Die CAD-Applikationen sind freigegeben für die AutoCAD-Versionen 2004 bis 2009. Die neue C.A.T.S. Kühllast bietet viele neue und komfortable Eingabe- und Ausgabemöglichkeiten, welche über die Forderungen der VDI 2078 hinausgehen. ­Außerdem bietet sie eine Lösung, die mit wenig Aufwand die Erfordernisse der neuen VDI 6007 ­bereits abdeckt.

Im Prinzip werden für die neue C.A.T.S ­Berechnung nach VDI 2078 nur U-Werte und einige Randparameter benötigt, die man vom ­Baustatiker/Architekten erhält. Im Vorplanungs­stadium bei unbekanntem Wandaufbau können für die U-Werte auch Maximalwerte verwendet werden, die sich aus den Rechts­vorschriften ­ergeben. Ein großer Vorteil der neuen Berechnung ist, dass für die Bauteile keine Schichtdaten mit Dicke, spezifischer Wärmekapazität, Dichte, ­Wärmeleitfähigkeit, Schichtreihenfolge usw. be­nötigt werden. Diese Daten­beschaffung verursacht in der Praxis meistens einen hohen Aufwand.

Synchron mit Heizlast und CAD

Neben der Möglichkeit, Eingaben direkt im Programm zu tätigen, können Raumgeometrien aus CAD übernommen werden. Hierbei spart der Anwender nicht nur Arbeitszeit, sondern kann im Falle einer gleichzeitigen Heizlastberechnung auch die meisten Daten für die Kühllastberechnung verwenden. Dies erfolgt durch eine Erweiterung des Datenverbundes zwischen Kühllast und Heizlast. Bauteile, wie etwa Wände zu Nachbarräumen, können nun bereits in CAD unterschiedliche Kühllast- und Heizlast-Parameter zugewiesen werden. Sehr komfortabel ist auch die Möglichkeit, komplette Lastprofile, z.B. der Beleuchtung, Personen, Beschattung etc., schon in CAD zu berücksichtigen.

Das neue Programm kann über weltweite Standorte auch Projekte außerhalb des Geltungsbereiches der Tabellen von VDI 2078 (Deutschland) berechnen. Hervorzuheben ist die Aufnahme von Luftströmen und der Bauteilkühlung, z.B. von Kühldecken. Die Belastung durch Luftströme kann statisch mit einer fixen Temperatur oder abhängig von der Außentemperatur angegeben werden. Die Außenluftfeuchte ist optional interaktiv auf tagesfeste Werte einstellbar. Für die Berechnung mit Kühldecken können sowohl die absolute als auch die spezifische Wärmeaufnahme angegeben werden.

Bei den „Inneren Lasten“ erfolgt die Berechnung der Personenwärme nach DIN ISO 7730. Dafür sind lediglich die Anzahl der Personen und die Aktivitätsstufe einzugeben. Trockene und feuchte Lasten werden getrennt und automatisch für den weiteren Programmablauf verwendet. Für die Berücksichtigung der Beleuchtung kann eine Einzelaufnahme der Belastungen oder ein globaler Wert je Quadratmeter eingestellt werden.

Die Sonneneinstrahlung kann auch mit einer von VDI 2078 abweichenden Bauteilneigung und Albedo (kurzwelliger Reflexionsgrad) berechnet werden. Der Albedo hat bei sehr hellen oder sehr dunklen Oberflächen in der Umgebung des Bauteils (z.B. Wasserfläche, Wald) einen vom Standardwert 0,2 abweichenden Wert. Die kombinierte Außentemperatur wird unter Berücksichtigung der Reflexionen in der terrestrischen Umgebung berechnet. Damit können z.B. Parkplätze, Wasserflächen und gegenüberliegende Aluminium-Fassaden mit abweichenden Emissionswerten berücksichtigt werden. Beschattungsflächen (Fluchtbalkon, Leibung) können auch einen Neigungswinkel ungleich 90° haben. Ein wichtiges Detail: Die Beschattung wird auch bei nichttransparenten Außenbauteilen berücksichtigt. Die Nachbarraumtemperaturen können entweder statisch bestimmt werden oder mit einstellbaren Bezügen auf Außen- oder Innentemperaturen „mitschwingen“.

Regelungsmöglichkeiten

Neben der Raumlufttemperatur kann auch die für den Nutzer relevante Operativtemperatur (empfundene Temperatur) als Bemessungsgrundlage dienen. Die Regelungen können mit Anlagen-Begrenzungswerten ausgestattet werden. Das Programm berechnet je nach gewählter Berechnungsart die hierfür erforderlichen Daten für Leistung, Volumenstrom oder Zulufttemperatur.

Die Volumenstrom- und Zulufttemperaturberechnung berücksichtigt neben der trockenen Last auch die feuchte Last und ermittelt den notwendigen Zuluftzustand. Dabei geht auch die Außenluftfeuchte in die Feuchtebilanz des Raumes ein. Aus der Feuchtebilanz ergibt sich auch die sich einstellende relative Raumluftfeuchte. Für Kühldecken kann hiermit eine mögliche Taupunktunterschreitung kontrolliert werden. Geregelte Bauteilanlagen zur Kühlung bzw. Heizung werden bei der Leistungsregelung über den Konvektivanteil der Anlage eingegeben.

Berechnung und Simulationen

Die Ergebnisse des C.A.T.S. Kühllastprogrammes können sehr einfach in übersichtlichen Grafiken und Diagrammen ausgegeben werden. Zwischen den einzelnen Diagrammdarstellungen kann monatsweise umgeschaltet werden, ohne dass eine neue Berechnung durchgeführt werden muss.

Immer wichtiger ist der „Wohlfühl-Faktor“. Die C.A.T.S. Kühllast kann das Behaglichkeits­empfinden in allen Raumzuständen bestimmen. Hierbei lassen sich Behaglichkeitsdefizite loka­lisieren und die prozentuale Anzahl der unzu­friedenen Personen ermitteln.

https://cats-software.com/

Aus einem Guss

C.A.T.S. Software 2008.2 ist mehr als nur ein Berechnungsprogramm. Der neue Desktopmanager ist das neue Basisprogramm für jeden C.A.T.S. Software Anwender. Er vereint den neuen Projekt- und Reportmanager. Der Projektmanager verwaltet projektbezogen Zeichnungen und ­Dateien mit den zugehörigen Adressen. Zeichnungen können vom Projektmanager geöffnet und betrachtet werden. Kommentare lassen sich ohne installiertes CAD-System eintragen. Der ­Reportmanager vereinfacht den Zugriff auf die ­Ergebnisse der Zeichnung und ist somit für jeden ­Ingenieur eine komfortable Lösung zur Überprüfung seiner Planung. Ohne Zeichnungen per CAD zu ­öffnen, werden die Berechnungsergebnisse oder die Stücklisten eines Projektes, einer Zeichnung oder eines Gewerkes aufgerufen, betrachtet und gedruckt.

Mit dem neuen Gebäudemanager kann der Anwender AutoCAD-unabhängig 3D-Gebäudemodelle erzeugen, welche er für seine Last- oder Energieberechnungen nutzen kann. Sie beinhalten alle wichtigen Informationen über Stockwerke, Räume, Bauteile und Flächen. Mit einfachsten Funktionen werden Wände erstellt, wobei der Gebäudemanager alle Zusammenhänge erkennt und ein intelligentes 3D-Gebäudemodell generiert. Die Weitergabe des Gebäudemodells kann in den Formaten DWG, IFC oder XML erfolgen.

„EnEV+“ ist das neue Programm zur energetischen Bewertung von Gebäuden nach DIN V 18599. Die Anwendung kommt dem Wunsch der Anwender nach, die einmal ermittelten Gebäudedaten für alle Last- und Energieberechnungen nutzen zu können. Highlights: Energetische Bewertung für Wohn- und Nicht-Wohngebäude; Mehrzonenmodell nach Nutzungsrandbedingungen DIN V 18599-10; grafische Gebäudeeingabe und Gebäudezonierung in 3D; automatische Flächen- und Volumenermittlung (Raum- und Zonenbe­zogen); Anlagentechnik ­unter Berücksichtigung von Heizung, Klima, ­Lüftung, Trinkwasser und Beleuchtung; ­Variantenerstellung und Maßnahmenvergleiche für die Energieberatung; Erstellung von Energieausweisen.

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