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Elektronisches Schließsystem

Chipkarten öffnen Türen

Die Asklepios Klinik im Hamburger Stadtteil ­Altona gewährleistet mit ihrem breit gefächerten medizinischen Angebot die höchste Versorgungsstufe und ist akademisches Lehrkrankenhaus. Als größte Notfallaufnahme in Norddeutschland legt die Klinik einen besonderen Schwerpunkt bei der Not- und Unfallversorgung. Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche, etwa in Form sogenannter Tumorboards, wird groß geschrieben.

Asklepios ist Europas größter privatwirtschaftlicher Klinikbetreiber. Bereits seit 2006 modernisiert das Unternehmen Schritt für Schritt das denkmalgeschützte 1960er-Jahre-Hochhaus des Altonaer Krankenhauses. Der bisher jüngste Abschnitt: die im November 2009 eingeweihte Zentrale Notaufnahme mit einem Investitionsvolumen von mehr als 18 Mio. Euro.

Elektronische Schließlösung

Ausgehend von besten Erfahrungen in anderen Asklepios-Häusern, entschieden sich die technischen Verantwortlichen auch in Altona für die Umsetzung eines elektronischen Schließkonzepts mit dem System Dialock von Häfele. Im Gegensatz zu einer mechanischen Schließlösung erlaubt es ein Höchstmaß an Flexibilität im Klinik-Alltag. Gleichzeitig lassen sich die elektronischen ­Schlüssel im Verlustfall schnell und ohne größeren finanziellen Aufwand im System löschen und ­ersetzen.

Die entsprechende Zutrittsberechtigung wird auf einen Transponder programmiert. Dieser ist auf einer personalisierten Chipkarte integriert, die zugleich als Mitarbeiterausweis dient. Der Identifikationsvorgang an den Türen erfolgt berührungslos, was insbesondere für das Pflegepersonal eine erhebliche Erleichterung bedeutet. Zur Einbindung der vielfältigen Türtypen kommen dabei drei unterschiedliche Komponenten zum Einsatz: Normale Zimmertüren sichern entweder Türterminals mit Drückergarnitur oder elektronische Profilzylinder. Beide arbeiten als batteriebetriebene Offline-Komponenten und lassen sich ohne Verkabelung auf vorhandene Normbohrungen montieren. Gerade in einem Modernisierungsobjekt wie in Altona bietet das entscheidende Einsparpotenziale, weil die vorhandenen Türen weitergenutzt werden können. Die Schlösser von Flurabschluss- und andere Sondertüren werden dagegen über bestromte Wandleser angesteuert (Bild 2).

Makroprogrammierbarkeit

Die Nachrüstung der Türen mit Dialock begann in Altona mit den Technikräumen und folgt seitdem sukzessive dem Fortgang der einzelnen Bauabschnitte. Aktuell sind rund 200 Türterminals, 80 elektronische Profilzylinder und 60 Wandleser installiert (Bild 2). Durch ihre Makroprogrammierbarkeit sind die Wandleser auch für Sonderlösungen ­geeignet. So ermöglicht ein entsprechend konfigurierter Leser eine Schleusensteuerung am OP der Augen-Ambulanz: Nur wenn alle Türen des Durchgangsraums geschlossen sind, lässt sich eine Tür öffnen und die anderen sind verriegelt.

Nach der Notaufnahme, dem bisher neuesten Bestandteil der Schließlösung, sollen nun weitere Stationen in das System eingebunden werden, darunter auch eine spezielle Station für prominente und andere anspruchsvolle Privatpatienten. Darüber hinaus wird eine zusätzliche Anwendung auf dem elektronischen Schlüssel integriert: Eine Funktion zum bargeldlosen Zahlen in den Cafeterien des Klinikums. Der Vorteil einer solchen Multiapplikation: Statt Kleingeld und Schlüssel haben die Mitarbeiter nur noch die handliche Chipkarte dabei. Obendrein erfüllt diese Lösung auch die besonderen Hygiene-Anforderungen in einem Krankenhaus. Udo Jungebloed

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