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Pufferspeicher als Bausatz

“Neue Dimension für Solarwärmespeicher“

Kompakt informieren

  • Um den Deckungsgrad einer Solaranlage wirtschaftlich zu erhöhen, sind günstige Speicher erforderlich, die sich einfach in bestehende Gebäude einbringen lassen.
  • Für den drucklosen Solartank Flexsave Duo wurden die Funktionen Dämmung, Statik und Wasserdichtheit voneinander getrennt.
  • Er wird in Einzelteilen geliefert, vor Ort ohne besondere Fachkenntnisse und ohne Spezialwerkzeuge installiert und hat eine Pufferkapazität von 2200 l.

Solarthermie hat zwar ein außerordentlich gutes Image, bei der Wirtschaftlichkeit muss man allerdings Abstriche machen bzw. bei der heute üblichen Betrachtungsweise eine eher langfristige Refinanzierung akzeptieren. Bei typischen Einsatzbereichen gilt das besonders für Systeme zur Trinkwassererwärmung mit hohem Deckungsgrad und heizungsunterstützende Systeme. Die Kollektoren gelten als weitgehend ausgereift, Optimierungspotenzial existiert jedoch bei der Speichertechnik. Denn die zu Heizzwecken verwertbare solare Einstrahlung wird in üblichen Anlagenkonfigurationen mangels Speicherkapazität nur zum Teil genutzt.

Kostengünstige Solarwärmespeicher sind damit ein Schlüsselfaktor, um die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage bzw. ihren Deckungsgrad zu erhöhen. In der bisherigen Hauptanwendung für Ein- und Zweifamilienhäuser werden überwiegend Stahlspeicher installiert. Unter Beachtung der Einbringmöglichkeiten im Bestand haben sie ein Volumen zwischen 200 und 1000 l, sind relativ teuer und haben ein ungünstiges Verhältnis zwischen Inhalt und Verlustoberfläche. Um den Ertrag zu optimieren, sind deutlich größere Speicher erforderlich: Pro 1000 l Speicherinhalt und einer genutzten Temperaturdifferenz von 50 K lässt sich der Einsatz von etwa 6 l Heizöl vermeiden, bzw. über 24 h eine Dauerleistung von fast 2,5 kW zur Verfügung stellen – mehr als ausreichend zur Raumheizung für ein typisches Einfamilienhaus in der Übergangszeit.

Mit einer neuen Herangehensweise haben jetzt ContiTech und Fsave Solartechnik, ein Unternehmen mit Spezialisierung auf innovative Speicherprodukte, den drucklosen Solartank Flexsave Duo Abb. 1 entwickelt. Grundidee war, die Funktionen Dämmung, Statik und Wasserdichtheit voneinander zu trennen. Jedes Speichermodul fasst 2200 l, die Einzelelemente des Speichers werden erst am Aufstellort ohne spezielle Fachkenntnisse montiert. Vorge­fertigte ­interne Wärmeübertrager aus Edelstahlwellrohr ermöglichen die Integration des Speichers in bestehende Systeme.

Das Kernelement ist ein fertigkonfektionierter, flexibler Wassertank, der oben mit einer Anschlussbatterie für die Solarkreis-, Heizkreis-, Trinkwarmwasser- und Heizkessel-Anbindung ausgerüstet ist Abb. 2. Das Zubehör, wie Solar-, Heiz- und Trinkwasserstation, Kesselladesets und Regelung, ist zur Montage auf der Speicherwand vorgesehen. Der Wassertank besteht aus elastomerbeschichtetem Gewebe. Die Wasser­dampfdiffusionsdichtheit – durch eine eingearbeitete Metallfolie – haben Langzeitversuche über 18000 h bei einer Betriebstemperatur von 98 °C belegt.

Die Statik gewährleistet ein Stahlgerüst, das vor Ort verschraubt wird. Die Dämmung besteht aus 100 mm dicken Polyurethan-Hartschaumplatten (Sandwichpaneele mit Deckschichten aus lackiertem verzinktem Stahlblech). Den UA-Wert gibt Fsave Solartechnik mit ca. 2,1 W/K an. Die äußeren Abmessungen betragen 1,4 × 1,4 × 1,9 m (LBH).

Offizieller Verkaufsstart des Flexsave Duo war der 5. April 2011. Während der Präsentation auf dem Hannover-Messe-Stand von ­ContiTech berichtete Fsave-Geschäftsführer Claudius Wilhelms: „Der Flexsave Duo ist eine neue Dimension für Solarwärmespeicher. Da der Wärmespeicher kompakt zu verstauen und einfach zu installieren ist, stoßen wir insbe­sondere bei Installateuren auf großes Interesse. Es liegen auch schon einige Anfragen für Ex­klusivvermarktungen vor.“ Wenngleich es sich um ein „typisches Exportprodukt“ handelt und bereits 50 Anfragen aus aller Welt vor­liegen, will sich das Unternehmen zunächst vor allem auf den deutschen Markt konzentrieren: „Die Ausrüstung bei 1 % von 600000 Heizungsanlagen pro Jahr wäre ein Riesenerfolg.“

Jochen Vorländer

http://wp.fsave.de

https://www.continental-industry.com/en

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