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Vivantes Humboldt-Klinikum

Wohlfühlkomfort im Patientenbad

Kompakt informieren

  • Der Neubau am Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin hat seine wichtigsten Ziele in die Tat umgesetzt: Den Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dies bestätigen eine gute Auslastung und Bestnoten für Ausstattung und Service.
  • Die klimatisierten Zimmer sind mit elektrischen Komfortbetten, Telefon, Internet, TV, Radio, Safe und großen Bädern ausgestattet. Die Zimmer in der Komfortklinik haben zudem Multimedia-Terminals.
  • Bei der Sanitärausstattung standen neben Design vor allem Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit im Vordergrund. Auf die Spezialglasur der Sanitärkeramik gibt der Hersteller eine 30-jährige Funktionsgarantie.

Das Vivantes Humboldt-Klinikum im Berliner Bezirk Reinickendorf verfügt über elf medizinische Fachabteilungen und insgesamt 626 Betten. Jedes Jahr werden rund 61000 Patienten behandelt, davon 37000 ambulant und 24000 stationär. Etwa 1300 Babys kommen jährlich dort zur Welt. 200 Ärzte und über 480 Pflegekräfte kümmern sich um das Wohl der Patienten. Insgesamt arbeiten in dem Klinikum, das auch Akademisches Lehrkrankenhaus der Berliner Charité ist, mehr als 950 Mitarbeiter.

Mit dem Bau des neuen Bettenhauses Abb. 1 reagierte der Betreiber auf wachsende Patientenzahlen sowie steigende Ansprüche an Service und Ausstattung. Der zweigeschossige Neubau ABCD bietet privat wie auch gesetzlich Versicherten einen Krankenhausaufenthalt mit vielen Annehmlichkeiten. Die geräumigen, klimatisierten Zimmer sind unter anderem mit elektrischen Komfortbetten, Telefon, Internet, TV, Radio, Safe und großen Bädern ausgestattet. Auf Wunsch werden auch DVD-Player und iPad gestellt. Im Obergeschoss, welches die Komfortklinik CD für privat versicherte, selbst zahlende sowie internationale Patienten beherbergt, gibt es zudem Multimedia-Terminals direkt am Bett.

In allen Komfortbereichen stehen Hotelservicekräfte zur Verfügung. Auch die Ausstattung der Zimmer mit Minibar und Tageszeitungen, der tägliche Handtuchwechsel sowie der Wäsche- und Zimmerservice erinnern eher an ein gehobenes Hotel, als an ein Krankenhaus. Selbst die Speisen werden – wie in der Hotellerie üblich – als Früh- und Abendbuffet oder à la Carte im Restaurant bzw. wahlweise auf dem Zimmer serviert. All-inclusive sind kalte und warme Getränke, Obst und kleine Snacks im Restaurant.

„Internationale Maßstäbe“

Auch das architektonische Konzept des Gebäudes ist nach Angaben des Generalunternehmers BATEG Ingenieurbau GmbH, Berlin, auf die hochwertige, hotelähnliche Ausstattung der Stationen ausgerichtet, die gleichzeitig den modernen Anforderungen an ein Klinikum Rechnung tragen. Auf einer Bruttogeschossfläche von 6000 m2 sind 68 Zimmer mit insgesamt 96 Betten untergebracht. Das Gebäude verfügt über eine eigene Auffahrt, zwei Lounge- und zwei Restaurantbereiche. Es gliedert sich in den Gebäudebestand ein, der ebenfalls zweigeschossig ausgeführt und durch einen breiten, in das Gelände modellierten Garten aufgelockert ist.

Insgesamt hat der Klinikkonzern 14 Mio. Euro, davon allein 1,5 Mio. Euro in die Einrichtung und Ausstattung des Objekts, investiert. Wie die Staatssekretärin in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Almuth Nehring-Venus, bei der ­Eröffnung des Neubaus betonte, setzt das Haus „internationale Maßstäbe in Bezug auf Komfort, Qualität und Service“ sowie neue ­Impulse für eine qualitativ hochwertige ­Patientenversorgung.

Patientenbad als Wohlfühlfaktor

Zur allgemeinen Wohlfühlatmosphäre tragen auch die Patientenbäder Abb. 3 Abb. 4 bei. Bereitgehaltene Badeschuhe, Seife, Bodylotion, Shampoo, Fön und Bademantel sowie der tägliche Handtuchwechsel unterstützen das positive Hotelfeeling. Dazu gehört auch die Ausstattung mit einem 850 × 480 mm großen, ästhetischen Waschtisch, wandhängendem Tiefspül-WC sowie einem Bidet. Daneben befindet sich eine bodenebene Dusche. Die Fliesen sind im gesamten Bodenbereich rutschhemmend ausgeführt und im Duschbereich zum Bodenablauf hin mit Gefälle verlegt. „Nur eine enge und ­kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Bauherr, Nutzer, Planer und später Ausführenden von Beginn des Projektes an ermöglichte es, den gewünschten hohen Standard umzusetzen“, erklärt Jens Palußek vom Genius Ingenieurbüro, der für die TGA-Fachplanung verantwortlich zeichnete.

Die Optik der Bäder lässt keinen Gedanken an den üblichen Krankenhausstandard aufkommen. „Unsere Patienten sollen nicht nur die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten, sondern sich auch wohlfühlen – fast wie in einem Hotel“, betont die Vivantes-Geschäftsführerin für Klinikmanagement, Dr. Dorothea Dreizehnter. Daher fiel die Entscheidung zugunsten der attraktiven Sanitärserie Renova Nr. 1 Plan Abb. 3 von Keramag. Dieses im Objektbereich meistinstallierte Programm bietet mit über 140 Artikeln ein breites Spektrum für beinahe jede sanitäre Herausforderung. Mit ihrem rechteckigen, puristischen Design geben vor allem die Waschtische dem Raum eine stimmige, moderne und Privatbad-ähnliche Note. Die breiten Ablageflächen links und rechts des weich gestalteten Beckens sind leicht zur Seite sowie nach vorn geneigt und sorgen damit für einen zügigen Spritzwasserrücklauf. Auch der nach innen abgeschrägte Beckenrand lässt Spritzwasser schnell ablaufen.

Hygiene besonders wichtig

Bei der Wahl dieser Serie standen vor allem die Punkte Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit im Vordergrund: Nach einer Operation ist ein möglichst keimarmes Umfeld für den Patienten wichtig, um dem ohnehin geschwächten Organismus keine zusätzliche Belastung aufzubürden. Deshalb erhalten alle Flächen, zu denen direkter Hautkontakt besteht, besondere Aufmerksamkeit bei Hygiene und Desinfektion. Darin einbezogen ist vor allem auch das Bad.

So wurde die hier eingesetzte Sanitärkeramik mit der Spezialglasur KeraTect geordert, auf die der Hersteller eine 30-jährige Funktionsgarantie gibt. Dabei handelt es sich um eine bei 1250 °C fest eingebrannte Glasur, die dauerhaft mit der Keramik verbunden ist. Sie zeichnet sich durch eine nahezu porenfreie, extrem glatte Oberfläche mit Hochglanzeffekt aus. Dadurch wird das Anhaften von Schmutz und Bakterien an den Waschtischen, WCs und Bidets weitgehend verhindert und der Nährboden für Keime erheblich eingeschränkt.

Der Waschtisch ist nach dem Krankenhausstandard ohne Hahnloch und Überlauf ausgeführt Abb. 3. Die Armatur ist deshalb nicht integriert, sondern als wandmontierter Einhebelmischer angebracht. Auch der Verzicht auf den Überlauf im Waschtisch dient der Infektionsprävention, denn besonders im nur selten benötigten Überlaufkanal kann sich ein Klima entwickeln, dass das Wachstum von Mikroorganismen begünstigt. Die in der Humboldt-Klinik installierten Waschtische erhielten deshalb einen unverschließbaren Siebablauf. Unter hygienischen Aspekten ergibt sich daraus der zusätzliche Vorteil, dass der Patient seine Körperpflege nur unter fließendem Wasser durchführen kann. Dadurch werden auch Keime, die sich eventuell auf der Haut angesiedelt haben, abgespült. Während der Körperpflege bieten die Abstellflächen des Waschtischs dem Nutzer reichlich Platz, um seine persönlichen Waschutensilien abzulegen.

Einsparung von Betriebskosten

Die Pflege der KeraTect-Oberflächen erfolgt mit minimalem Aufwand und selbst bei eventuellen Kalkablagerungen ohne intensives Scheuern. So wird der Verbrauch an Reinigungsmitteln reduziert, was das Betriebskostenbudget ebenso entlastet wie die Umwelt. Zusätzlich sind die WCs durch ihr hervorragendes Ausspülverhalten extrem reinigungsfreundlich. Dies wird durch die Optimierung der Strömungseigenschaften des Wassers innerhalb des Beckens erreicht. Es bleibt länger sauber, sodass die Reinigungsintervalle verlängert werden können, ohne dass die Hygiene beeinträchtigt wird.

Das herausragende Ausspülverhalten ist durch eine wissenschaftliche Untersuchung an der Fachhochschule Gelsenkirchen bestätigt worden. Unter den acht getesteten WCs namhafter deutscher Hersteller belegten zwei Modelle aus der Serie Renova Nr. 1 die beiden Spitzenplätze. Der offene, glasierte Spülrand, die hohe Bodenfreiheit und die abgerundeten Außenkonturen ermöglichen zudem eine schnelle und effektive Reinigung, wodurch der Aufwand für das Reinigungspersonal weiter reduziert wird.

Aktives Ressourcenmanagement

Maßstäbe setzt auch die moderne Wasserspartechnik der WCs, die ohne Komfort- und vor allem ohne Hygieneeinbußen mit 4,5 bzw. im Sparmodus 3 l statt der üblichen 9 bzw. 6 l pro Spülvorgang auskommen. Gerade die dadurch bedingte Reduzierung der ständig steigenden Wasserkosten um 25 bzw. 50 % trägt den Einsparzielen Rechnung. Das passt ins Konzept des Hauses, denn die Humboldt-Klinik ist bereits seit 2003 ein Vorreiter im Energiesparen und wurde 2005 als KlimaSchutzPartner Berlin sowie 2006 als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet. Durch aktives Energiemanagement werden 26 % weniger Wasser, 15 % weniger Strom, 16 % weniger Fernwärme sowie 28 % weniger Erdgas verbraucht.

Wandel in der Erwartungshaltung

Ein Jahr nach der Eröffnung zog der Ärztliche Direktor des Humboldt-Klinikums, Dr. And­reas Schmitt, eine positive Bilanz: „An Wochentagen waren wir bereits mehrfach komplett ausgebucht.“ Durchschnittlich seien 70 % der Betten belegt. Vivantes sei stolz darauf, dass der Verband der privaten Krankenversicherer den Komfortneubau aufgrund der hochwertigen Konzeption und Umsetzung als Referenzklinik eingestuft habe. „Die Patienten“, so Dr. Schmitt, „geben in Befragungen überwiegend sehr gute Noten für Komfort und Service“. Sie würden die Klinik vor allem wegen der idealen Kombination aus medizinischer Qualität, erstklassigem Service, gehobenem Hotelambiente und hochwertiger Ausstattung wählen. In der guten Auslastung des Hauses spiegele sich zudem ein Wandel in der Erwartungshaltung der heutigen Patienten wider. „Immer mehr Patienten wünschen sich ein Plus an Komfort und sind auch bereit, für mehr Wohlbefinden mehr zu bezahlen“, erklärte der Ärztliche Direktor.

Der Klinikkonzern hat auf diese Erfahrungen bereits reagiert: So wurde am Klinikum Spandau ein weiteres Komfortsegment mit 33 Betten eingerichtet. Vivantes plant darüber hinaus, in den nächsten Jahren zusätzliche Komfortbereiche auch an anderen Standorten zu errichten.

Wolfgang D. Riedel, Techno Press

Bautafel Neubau am Vivantes Humboldt-Klinikum

Bauherr

Vivantes Netzwerk für Gesundheit, Berlin, http://www.vivantes.de

Gebäude

Zimmer: 68

Betten: 96

Gesamtnutzfläche: 6000 m2

Investitionskosten:

Gebäude: ca. 14 Mio. Euro

Ausstattung: ca. 1,5 Mio. Euro

Generalunternehmer

BATEG Ingenieurbau, Berlin, https://bateg.de/

TGA-Fachplanung

Genius Ingenieurbüro, Berlin, http://www.ibgenius.de

Sanitärausstattung

Renova Nr. 1 Plan, Keramag, http://www.keramag.de

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