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Referenzprojekt WEBfactory

Komplexe Prozesse webbasiert visualisiert

Kompakt informieren

  • In der Stadthalle Buchen bieten die beiden Säle, die Galerie, das Foyer und ein Multifunktionsraum Einzelnutzungen und im Zusammenschluss auch Platz für Großveranstaltungen.
  • Die Prozessvisualisierung mit ca. 1000 Datenpunkten, inklusive Bedienung, Überwachung, Energieverbrauchskontrolle, Alarmierung und Programmierung der Vermietungsszenarien erfolgt webbasiert mit der Software WEBfactory 2010.
  • Mit vektorbasierten Grafiken kann die Visualisierung verlustfrei an die Bildschirmgröße angepasst werden, die Anzeige erfolgt über einen normalen Browser, wodurch der Fernzugriff vereinfacht wird.

Mit ihrer neuen Stadthalle Abb. 1 in unmittelbarer Nachbarschaft zur historischen Innenstadt hat die im Neckar-Odenwald-Kreis gelegene Stadt Buchen einen attraktiven, vielseitig nutzbaren Veranstaltungsort geschaffen. Das architektonisch anspruchsvolle Bauwerk mit zwei Veranstaltungssälen, Foyer, Galerie und Nebenräumen bietet den passenden Rahmen für Konzerte, Bälle oder Theateraufführungen. Die multifunktionalen Säle lassen sich aber auch für Tagungen, Messen und Kongresse nutzen. Die Räume sind hell, klimatisiert, verdunkelbar und mit modernster Licht- sowie Tontechnik ausgestattet. Ein leistungsfähiges Prozessvisualisierungssystem sorgt dafür, dass die dafür notwendige, komplexe Technik einfach und intuitiv zu bedienen ist.

Die in der Stadthalle Buchen eingesetzte Visualisierungssoftware WEBfactory 2010 hat ihre Leistungsfähigkeit und ihren Praxisnutzen bereits in vielen sehr unterschiedlichen Anwendungen unter Beweis gestellt. Das Einsatzspektrum des webbasierten, modular aufgebauten Scada/HMI-Systems deckt verschiedenste Anwendungsbereiche ab, von der Gebäudeautomatisierung bis hin zu komplexen Industrie- oder Logistikanlagen. Die Software zur Visualisierung, Steuerung und Überwachung von Maschinen und Anlagen lässt durch den durchgängigen Einsatz von Standardkomponenten sehr einfach für solche unterschiedlichen Projekte konfigurieren. Schnittstellen zu allen gängigen Steuerungen sind vorhanden. Mit der vektorbasierten Grafik auf Basis von Microsoft Silverlight lässt sich die Visualisierung verlustfrei an jede Bildschirmgröße anpassen.

Bedienen, Überwachen und Auswerten

Moderne Gebäudeautomation hat immer das Ziel, Funktionsabläufe gewerkeübergreifend, selbstständig und nach vorgegebenen Einstellwerten durchzuführen, sowie die Bedienung bzw. Überwachung der Funktionen zu vereinfachen. Sensoren, Aktoren, Bedienelemente, Verbraucher und andere technische Einheiten im Gebäude müssen dazu miteinander vernetzt sein. Die Gebäudeautomation der Stadthalle Buchen basiert auf zwei Wago-Steuerungen, die über den speziell für die Verbrauchsdatenerfassung ausgelegten M-Bus mit den Zählern für Elektrizität, Wasser, Gas und Wärme kommunizieren. Die Verbindung zu den RLT-Anlagen ist über Modbus sichergestellt.

„Insgesamt sind in die Prozessvisualisierung etwa 1000 Datenpunkte eingebunden“, erläutert Josef Wegner Abb. 2 , Haustechnik Stadthalle Buchen. „Wir erfassen Temperaturen und den Verbrauch an Wasser, Strom und Wärme. Die Daten werden protokolliert, stündlich ausgewertet und verglichen.“ Der so entstandene Automatisierungsverbund sorgt damit für einen effizienten, wirtschaftlichen Betrieb der Stadthalle. So können sich alle Berechtigten jederzeit über den Zustand der Anlage und die Verbräuche informieren Abb. 3. Sie haben immer Zugriff auf alle relevanten Informationen und können bei Bedarf proaktiv ins Geschehen eingreifen.

Vor-Ort und via Internet

Die Bedienung der Haustechnik ist trotz ihrer komplexen Abhängigkeiten und Anforderungen einfach und praxisgerecht. Das betrifft allgemeine Aufgaben, beispielsweise das Freigeben einzelner Bereiche für bestimmte Veranstaltungen, und Detailaufgaben, angefangen von der Jalousiensteuerung über die Beleuchtung bis hin zu Heizung und Belüftung für die einzelnen Räume Abb. 4. „Der dazu autorisierte Mitarbeiter an der Bedienstation im Technikraum klickt dazu einfach auf den entsprechenden ­Navigationsbutton und dann auf das entsprechende Symbol“, erklärt Wegner.

Prinzipiell ist diese intuitive Bedienung nicht nur von der Vor-Ort-Station aus möglich, sondern mit den entsprechenden Benutzerrechten auch per Internet aus der Ferne. Die Visualisierung ist identisch mit der Anzeige vor Ort und die Anzahl potenzieller Bedienstationen ist nicht begrenzt. Zur Darstellung auf dem jeweiligen Endgerät genügt ein Standardbrowser.

Immer das passende Ambiente

Die unterschiedliche Nutzung der Stadthalle verlangt von der Haustechnik ein hohes Maß an Flexibilität: Der Große Saal und der Kleine Saal, die Galerie und das Foyer mit dem daran angrenzenden Multifunktionsraum lassen jeweils Einzelnutzungen zu, können miteinander kombiniert oder für Großveranstaltungen komplett zusammengeschlossen werden. Die Räumlichkeiten werden mit flexiblen Wandsystemen angepasst. Bei Großveranstaltungen bietet die Stadthalle ohne Bestuhlung bis zu 1100 Besuchern Platz.

Die, je nach Raumbelegung und -nutzung, unterschiedlichen Vermietungsszenarien werden mit dem WEBfactory SchedulerPro programmiert, verwaltet und automatisch geschaltet. Auf diese Weise lassen sich die Schaltvorgänge, beispielsweise für Beleuchtung und Belüftung, für beliebige Zeitintervalle automatisieren. Über Alternativprogramme lassen sich auch Ausnahmeregelungen einfach umsetzen. „Außerdem können wir mehrere Programme zu Templates zusammenfassen, die wir für ähnliche Schaltvorgänge wiederverwenden können. Das entlastet die Mitarbeiter von Routinetätigkeiten“, ergänzt Wegner.

Schnelles Eingreifen im Störfall

Da selbst die beste Technik nicht unfehlbar ist, lassen sich auch in der Stadthalle Buchen Störungen nicht völlig ausschließen. Falls einmal etwas nicht optimal läuft, muss das Personal dann schnell reagieren können, damit der Veranstaltungsbetrieb nicht beeinträchtigt wird. Hier stellt die Visualisierungslösung dem Anwender die ganze Palette denkbarer Varianten zur Verfügung, angefangen vom „einfachen“ optischen oder akustischen Alarm, beispielsweise an der Leitwarte, oder Pagermeldungen über SMS- oder E-Mail-Versand an die jeweils Verantwortlichen bis hin zu einer synthetischen Sprachgenerierung.

Zudem können in Bereitschaftsplänen die Zuständigkeiten definiert werden. Bei Bedarf werden dann die entsprechenden Alarmeskalationstabellen automatisch abgearbeitet. In der Stadthalle werden Alarmmeldungen an den Bedienstationen angezeigt und der zuständige Mitarbeiter wird über E-Mail und SMS benachrichtigt. Wegner: „Auch bei Störungen hat sich die Visualisierungssoftware bei uns bewährt.“•

Weitere Fachberichte zum Thema enthält das TGAdossier Gebäudeautomation: Webcode 740

WEBfactory

WEBfactory ist Anbieter von Standardsoftware für die Überwachung und Steuerung von Maschinen und Industrieanlagen. Daneben werden vertikale Branchenlösungen, beispielsweise für die regenerative Energiegewinnung, Gebäudeautomatisierung und die Wasserwirtschaft, angeboten. Aufgrund der frühen Fokussierung auf internetgestützte Technologien, zählt WEBfactory heute zu den technologisch führenden Unternehmen in diesem Marktsegment und ist eines der wenigen Unternehmen am Markt, das eine vollständig webbasierte Scada/HMI-Software (Scada: Supervisory Control and Data Acquisition; HMI: Human Machine Interface) anbieten kann. Zum Kundenkreis zählen u. a. Beumer, Coppenrath & Wiese, Deutsche Post/DHL, EnBW, Imtech, Linde, MAN Diesel & Turbo, RWE, ThyssenKrupp und VW. http://www.webfactory-world.de

Ellen-Christine Reiff M.A.

Redaktionsbüro Stutensee, http://www.rbsonline.de

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Alex Homburg Redaktionsbüro Stutensee, http://www.rbsonline.de

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