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Referenzprojekt Brötje

Effizientes Heizsystem auf kleinstem Raum

Kompakt informieren

  • Beim Neubau des Best Western Plus Hotels in Bremerhafen setzten die Verantwortlichen bei der Wärmeversorgung auf Erdgas mit möglichst hohem Nutzungsgrad durch ein Grundlast-BHKW und einen Gas-Brennwertheizkessel mit modulierendem Gas-Vormischbrenner.
  • Aufgrund des relativ kleinen Heizungsraums war kompakte Technik mit geringen Wartungsflächen erforderlich.

94 modern eingerichtete Zimmer, zwei Suiten, diverse Tagungsräume, eine Saunalandschaft, ein Frühstücksrestaurant mit Panoramablick über den Fischkai Bremerhavens sowie eine über dem Wasser schwebende Terrasse – damit überzeugt das Best Western Plus Hotel seine Gäste. Das 4-Sterne-Hotel liegt direkt am Hafenbecken des historischen Fischereihafens und bietet maritimes Flair pur.

Die Planung für den außergewöhnlichen Hotelkomplex begann 2012, der Rohbau stand bereits ein Jahr später. Als Architektin gewann die Hotelkooperation Iffi Wübben Planung & Architektur aus Bremen, die den auffälligen Hotelbau aus Glas und Stahl entwarf. Mit seiner puristischen und gleichzeitig eleganten Aufmachung vermittelt er ein modernes Ambiente und passt sich gut der Umgebung des Fischereihafens an.

Die Fachplanung der Technischen Gebäudeausrüstung für den 4000 m2 großen Neubau legte man in die Hände des Ingenieur-büros Athmani aus dem nahe gelegenen Loxstedt. Als Fachhandwerksbetrieb für die Sanitär-, Heizung- und Klimaanlagen holte er sich die Bahrenburg Haustechnik GmbH aus Ottersberg an seine Seite.

Haustechnisches Konzept

Gemeinsam entwickelten die Verantwortlichen ein haustechnisches Konzept, das zur Wärme- und Warmwasserversorgung eine Kombination aus Gas-Brennwertheizkessel mit 300 kW Nennwärmeleistung und einem Blockheizkraftwerk vorsieht. Das für die Grundlast eingesetzte BHKW moduliert von 25 bis 40 kWth bzw. 10 bis 20 kWel. Vervollständigt wird das System durch einen 1,5-m3-Pufferspeicher für den BHKW-Betrieb sowie die Optimierung des Heizkesseleinsatzes und durch zwei Trinkwasserladesysteme mit je 800 l Inhalt. Zur verbesserten Energieausnutzung wurde in die Abgasstrecke des BHKW zusätzlich ein Abgas-Wärmeübertrager eingebaut.

Die Steuerung aller Komponenten erfolgt über eine Regelautomation inklusive eines Fernüberwachungsmoduls. Die Wärmeübergabe in den Hotelzimmern erfolgt mit Ventilator-Konvektoren, die in den Zwischendecken eingebaut wurden. Über ein 4-Leitersystem kann individuell geheizt und gekühlt werden. In den Flurbereichen wurden Röhrenradiatoren installiert.

Gas-Brennwertheizkessel

Der dreigeteilte Heizungsraum im 2. Obergeschoss ist mit 4,2 m Tiefe und 4,15 bzw. 2 m Breite äußerst knapp bemessen, sodass es bei der Wahl des Heizkessels auf ge-ringe Abmessungen ankam. Dies erfüllte der Gas-Brennwertheizkessel EuroCondens SGB 300 E mit Abmessungen von (HBT) 1455 × 692 × 1357 mm. Durch die Brötje-Multilevel-Technologie ist der grundsätzliche Auf-bau jedes Kessels weitestgehend identisch. Das vereinfacht die Installation, der Servicetechniker ist schnell mit dem Produkt vertraut und Wartungsarbeiten lassen sich zügig durchführen, denn alle wartungsrelevanten Bauteile befinden sich vorne.

Punkten konnte der EuroCondens SGB auch durch die vorbereiteten Anschlüsse auf der Geräteoberseite. Die Abgas- und Zuluftleitungen können wahlweise von oben oder hinten herangeführt werden. Am Fischkai wurde die Abgasführung gemeinsam mit der des BHKW als Kaskade ausgeführt. Hierfür kamen Abgasleitungen aus Polypropylen mit einem Durchmesser von 200 mm in einem feuerbeständigen (F90) Schornsteinschacht zum Einsatz.

Auch bei einem größeren Heizungsraum wäre der bodenstehende Gas-Brennwert-heizkessel die richtige Wahl gewesen: Er erreicht einen Normnutzungsgrad von bis zu 109,7 % und der modulierende Gas-Vormischbrenner sorgt für eine sehr saubere Verbrennung und einen leisen Betrieb. Die Emissionswerte (NOx:

Das gesamte Heizungssystem – inklusive BHKW – wird über ein MSR-System gesteuert, das mit dem ISR kompatibel ist. Ein Fernüberwachungsmodul gibt im Störfall eine Meldung an eine Zentrale, die das Facility Management für vier Hotels der Best-Western-Gruppe in Bremerhaven koordiniert.

Bautafel

Objekt

Best Western Plus Hotel Bremerhaven

Bauherr

B. Wübben, 27570 Bremerhaven

Architekt

Iffi Wübben Planung & Architektur, 28359 Bremen

TGA-Planung

Ingenieurbüro Athmani, 27612 Loxstedt-Stotel

SHK-Betrieb

Bahrenburg Haustechnik, 28870 Ottersberg

Wärmeerzeugung

BHKW 40 kWth, 20 kWelGas-Brennwertgerät EuroCondens SGB 300 E, www.broetje.de

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