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DEPV

2017: 3,5 % mehr Pellet-Feuerungen installiert

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt die deutsche Pelletbranche auf das Jahr 2017 zurück. Laut Marktzahlen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) wurden 2017 mit 2,25 Mio. t Holzpellets in Deutschland so viele Presslinge wie noch nie hergestellt.

Die Zubau an Pellet-Heizkesseln und Pellet-Kaminöfen blieb jedoch leicht hinter den Erwartungen zurück. Mit 32.300 neuen Pelletfeuerungen in Deutschland wurde der prognostizierte Zubau knapp verfehlt. Zugebaut wurden 16.500 Pellet-Kaminöfen, 15.000 Pellet-Heizkessel und wasserführende Pelletöfen mit einer Leistung bis 50 kW sowie 800 Heizkessel- und Pellet-KWK-Anlagen größer 50 kW. Nach Angaben von DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele ist der Zubau an Pellet-Feuerungen gegenüber dem Vorjahr (31.200 Stück) um 3,5 % auf 32.300 Stück gestiegen.

Ankündigungen im Koalitionsvertrag sind kontraproduktiv

Insbesondere im mittleren Anlagensegment bis 50 kW Leistung sieht Bentele noch großes Potenzial: „Die Austauschquote von alten Öl- und Gas-Heizkesseln ist trotz zaghafter Bemühungen der Politik mit Altanlagenlabel und EnEV-Austauschpflicht bei Eigentümerwechsel noch viel zu niedrig. Dass die neue Bundesregierung, wie im Koalitionsvertrag verabschiedet, keine CO2-Bepreisung anstrebt und stattdessen über das Jahr 2020 hinaus Steuergelder für neue mit fossilen Brennstoffen befeuerte Heizungen ausgeben will, ist angesichts der Verfehlung der Klimaziele kontraproduktiv. Nur echte erneuerbare Heizungstechnik kann so viel CO2 einsparen, wie nötig ist.“

2017 wurden laut DEPV durch Pellet-Feuerungen 3,19 Mio. t an CO2-Emissionen eingespart. Das sei ein Einspareffekt von 92,5 % gegenüber den Treibhausgasen, die die durch Pellets ersetzten fossil befeuerten Heizungen andernfalls ausgestoßen hätten.

Ende 2017 waren in Deutschland rund 437.000 Pellet-Feuerungen im Einsatz. Für das Jahr 2018 geht der DEPV von einem Absatz von 33.900 Pellet-Feuerungen (16.900 Heizkessel und 17.000 Kaminöfen) aus. Damit würde der Gesamtbestand auf rund 465.000 Pellet-Feuerungen wachsen. ■