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Referenzprojekt interpanel

Klimaleuchte ohne Taupunkt-Problematik

Kompakt informieren

  • Im IT-Markt sind Fachkräfte hart umkämpft. Dies führt zu wachsenden Anforderungen qualifizierter Fachkräfte an ihren bzw. potenziell neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitsplatzgestaltung ist somit für Arbeitgeber ein wichtiges Differenzierungsmerkmal.
  • Das auf Webdevelopment-Lösungen spezialisierte Unternehmen Sebastian Blum hat deshalb seine Arbeitsplätze mit Klimaleuchten von interpanel modernisiert. Ihr biodynamisches HCL-LED-Licht wird anhand individueller Parameter automatisiert im Tageszyklus angesteuert.
  • Die Panels weisen eine konzeptionelle Besonderheit auf. Die Kühlelemente sind von der Umgebungsluft durch eine für Wärmestrahlung hochtransparente und wasserdampfdiffusionsdichte Bespannung getrennt. Dadurch sind Vorlauftemperaturen deutlich unterhalb der Taupunkttemperatur der Umgebungsluft möglich und die Kühlleistung wird auch bei erhöhter Luftfeuchtigkeit sichergestellt.

Die angespannte Situation bei der Suche nach hochqualifizierten Fachkräften geht mit wachsenden Ansprüchen und Bedürfnissen der Bewerber bezüglich der Arbeitsplatzumgebung einher. Besonders in der IT-Branche zählt die Gewinnung von talentierten Fachkräften zu einer der größten Herausforderungen für Unternehmen. Und diese Situation wird sich die nächsten Jahre eher verschärfen als entspannen.

Für die Akquisition neuer Mitarbeiter ist eine hochwertige Arbeitsplatzgestaltung ein wichtiges Differenzierungsmerkmal gegenüber Mitbewerbern. Die Sebastian Blum GmbH (www.sblum.de), München, ist innovativer Anbieter von Webdevelopment-Lösungen. Um die Positionierung des Unternehmens als attraktiver, zukunftsorientierter Arbeitgeber auch sichtbar und fühlbar zu festigen, ließ Geschäftsführer Sebastian Blum die Büros auf dem neuesten Stand der Technik modernisieren. So entstand eine für sich selbst sprechende Büroumgebung mit optimaler raumklimatischer Qualität jenseits gesetzlicher Mindestanforderungen.

Human centric lighting

Die modernisierten Büros befinden sich in einem Bürokomplex in der Messestadt Riem im Osten Münchens. Die Büroeinheit mit 150 m2 Geschossfläche umfasst einen größeren gemeinsamen Arbeitsbereich und vier separate Büro-, Aufenthalts- und Besprechungsräume. Die vorhandene Loch-Metall-Heiz-/Kühldecke im Objekt entsprach nicht Blums Anforderungen und wurde Anfang 2019 durch Systemlösungen von interpanel ersetzt. Für Sebastian Blum sind sie „die effektivste und angenehmste Lösung, Kühlung, Licht und Akustik“ zu verbessern. Verbaut wurde auch eine KI-basierte Steuer- und Regelungstechnik auf einem zentralen Miniserver, die die Panels mit biodynamischem HCL-LED-Licht anhand individueller Parameter automatisiert im Tageszyklus über Dali ansteuert.

HCL steht für Human centric lighting (HCL). Dem natürlichen Verlauf der Sonne und dem biodynamischen (circadianen) Rhythmus folgend, ermöglicht die Klimaleuchte stufenlos ein Farbtemperaturspektrum von warmen Lichtfarben mit 3000 K bis zu kaltweißen Lichtfarben mit 6500 K. Durch die Nachbildung tageslichtnaher Beleuchtung wird die Zufriedenheit und Aktivität nachweislich positiv beeinflusst. Zudem bietet sie mehr als nur normkonforme „500 lx am Arbeitsplatz“. Sie ermöglicht pro Farbkanal bis über 2000 lx am Arbeitsplatz, wodurch auch bei schwierigen Arbeiten und individuellen Bedürfnissen die Sicherheit und Konzentration unterstützt wird. Die große Lichtfläche für optimale biologische Wirkung ermöglicht eine diffuse, gleichmäßige, blendfreie und zu 100 % flickerfreie Raumausleuchtung.

Hoher Vorfertigungsgrad

Basierend auf dem Systemlösungsansatz mit Schnittstellen-Optimierung und dem hohen Vorfertigungsgrad werden die Herausforderungen vor Ort und die Montage auf das Wesentliche reduziert.

Die Modernisierung bei Sebastian Blum mit den akustisch wirksamen Panels in Kombination mit einer an das regenerativ gekühlte Hausnetz angeschlossene Wasser/Wasser-Wärmepumpe wurde von R.E.E.S., Oberhaching, geplant und von Lamemo, Gera, installiert. Insgesamt wurden 27 Deckensegel, davon neun als Klimaleuchte und 18 als Klimapanel, durch die Anbindung mit Steck-Schnellkupplungen in kürzester Zeit und ohne Geruchs- oder Staubbelästigung platziert.

Jeder Raum stellt einen einzelnen Regelkreis dar und lässt sich separat auf die Nutzerbedürfnisse einstellen. Die KI-basierte Licht-, Heiz-, und Kühlleistungssteuerung (Loxone) lernt dabei permanent das Temperaturverhalten des Gebäudes und „weiß“ durch eine Anwesenheitserfassung, wann Nutzer in die Räume kommen. Damit wird jederzeit eine optimale Temperatur und Energieeffizienz erreicht.

Je nach Kühlbedarf wird das regenerativ betriebene Hausnetz mit ca. 18 °C Vorlauftemperatur genutzt, oder die Wasser/Wasser-Wärmepumpe mit einer geringeren Vorlauftemperatur von bis zu 6 °C zugeschaltet. Die Steuerung gleicht dabei die Vorlauftemperatur dem Bedarf und dem Wetter an. Durch die kurze Reaktionszeit von unter 3 min kann sofort auf sich verändernde Lasten oder Bedürfnisse eingegangen werden. Die Bedienung erfolgt über All-in-One-Raumbediengeräte mit Touch-TFT-Display, eigebunden sind hier auch die smarten Heizungsthermostate.

Auch das Lichtmanagement nach dem circadianen Rhythmus des Menschen, oder individuell je nach Bedarf, wird über die Touch-Glastaster gesteuert. Die Auslegung bei Sebastian Blum schafft am Arbeitsplatz blendfrei über 1000 lx im Farbtemperaturbereich von 3000 bis 6500 K. Die Beleuchtung wird dabei durch die manuell schaltbare Anwesenheitsmeldung der Nutzer eingestellt.

Kühlen ohne Taupunktproblematik

Eine weitere Besonderheit der interpanel-Klimaleuchten und -panels ist die tauwasserfreie Flächenkühlung. Alle bisher im Markt verfügbaren konventionellen Flächenkühlsysteme stoßen insbesondere im Sommer an eine funktionelle Grenze: Will man die Leistung durch eine Absenkung der Vorlauftemperatur unter die Taupunkttemperatur der Raumluft absenken, kann sich Tauwasser an den gekühlten Oberflächen bilden.

Im schlimmsten Fall kommt es zur Schimmelbildung an der Kühldecke, weshalb die Vorlauftemperatur auf einen unkritischen Bereich limitiert wird. Problematisch ist dies insbesondere an schwülheißen Tagen im Zusammenspiel mit natürlicher Lüftung und ohne Entfeuchtung der Zuluft bzw. der Raumluft. Dann kann das Flächenkühlsystem nur eine begrenzte Kühlleistung zur Verfügung stellen und im mitteleuropäischen Sommer kann eine nach DIN EN 14 240 geprüfte und erwartete Kühlleistung nicht erbracht werden. Sie sinkt beispielsweise auf nur noch 20 bis 30 W/m2 statt geplanter 80 W/m2.

Alle Flächenkühlsysteme arbeiten überwiegend mit dem natürlichen und permanenten Wärmestrahlungsaustausch von Oberflächen. Wärme emittierende Oberflächen geben mehr Wärmestrahlung an kühle Oberflächen ab, als diese zurücksenden. Dadurch „strahlt“ eine warme Hautoberfläche mit ca. 30 °C auf eine gekühlte Fläche mit z. B. 16 °C und gibt so dauerhaft Wärme ab. Das fühlt sich kühl an. Dies funktioniert ohne Luftbewegung und repräsentiert bis zu 60 % der abgegebenen Wärme des Menschen.

Bei konventionellen Systemen befindet sich die Wärme aufnehmende Oberfläche in direktem Kontakt mit der Umgebungsluft. Bei dem Klimapanel von interpanel ist die Wärme aufnehmende Oberfläche aber durch eine Bespannung von der Umgebungsluft getrennt. In Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen und Unternehmen gelang es, ein Polymer zu entwickeln, das hochtransparent für Wärmestrahlung ist. Dieses wird vor die gekühlte Fläche gespannt und ist gleichzeitig wasserdampfdiffusionsdicht. So kommt die feuchte Umgebungsluft nicht an die gekühlte Fläche und die Luftfeuchtigkeit kann nicht auskondensieren.

Im Ergebnis bleibt die sichtbare Oberfläche warm, fühlt sich aber kühl an, denn die Wärmstrahlung dringt durch das Polymer auf die durch einen Wassserkreislauf gekühlte Oberfläche und führt die sensiblen Wärmelasten aus dem Raum ab.

Vorteile des interpanel-Systems sind somit eine gesicherte, bis zu 300 % höhere flächenspezifische Kühlleistung ohne Gefahr einer Taupunktabschaltung, da das System auch bei sehr niedrigen Vorlauftemperaturen ohne Tauwasseranfall arbeiten kann. Die zugluftfreie Kühlung benötigt bis zu 55 % weniger belegte Deckenfläche und ermöglicht eine individuelle und zonale Kühlung/Heizung.

Kontakt zum Anbieter

interpanel

07613 Crossen

Telefon (03 66 93) 43 42 20

info@interpanel.com

www.interpanel.com

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