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Immer mehr Wärmepumpen in Österreich

Volatile Energiepreise und die Klimadiskussion haben den österreichischen Heizungsmarkt 2007 deutlich beeinflusst. Während die Nachfrage nach Heizkessel um mehr als 20% eingebrochen ist, wuchs der Absatz von Heizungs-Wärmepumpen um 19%. Dies geht aus einer Untersuchung von Kreutzer Fischer & Partner hervor.

Ratlosigkeit bei Endgebrauchern
2007 war also nicht nur in Deutschland ein rabenschwarzes Jahr für die Hersteller von Heizkessel. Auch in Österreich war der Absatz stark rückläufig. Noch nie zuvor war hier die Nachfrage innerhalb eines Jahres um mehr als 20% eingebrochen. Egal ob Gas-, Öl-, Pellet- oder Hackschnitzel-Heizkessel - alle Wärmeerzeuger waren von dem Rückgang in etwa gleichem Ausmaß betroffen. Die schrumpfende Nachfrage resultiert zum größten Teil aus dem Austauschgeschäft. Als Gründe sieht Kreutzer Fischer & Partner hierfür den außergewöhnlich milden Winter 2006/07 und die stark volatilen Preise bei fast allen Energieträgern. Die Verunsicherung der Endgebraucher mit welchem Energieträger man die nächsten 20 bis 30 Jahre sein Eigenheim heizen soll sind so groß, dass viele die Entscheidung zur Erneuerung der Heizanlage aufschieben.

Luft/Wasser-Wärmepumpe mit starkem Wachstum
Als Lösung dieses Dilemmas wird von immer mehr Endgebrauchern die Wärmepumpe gesehen. So ist die Nachfrage nach Wärmepumpen in Österreich seit Jahren stark gewachsen und hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt. 2007 wurden insgesamt 16.500 Wärmepumpen verkauft. Zwei Drittel davon (11.000) werden als Heizungs-Wärmepumpen eingesetzt. Das ist ein Plus von 19% gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum der Wärmepumpen ist zum einen auf die Entwicklung der Energiepreise, zum anderen auf attraktive Förderungen seitens der Länder und Gemeinden zurückzuführen. Im Trend liegen Luft/Wasser-Wärmepumpen. In den letzten drei Jahren lag hier das jährliche Wachstum bei durchschnittlich 51%.

Heiztechnik unter Preisdruck
Während die Preise für Wärmepumpen in Österreich 2007 um durchschnittlich 3,5% gestiegen steigen, stehen die Preise der Heizkessel unter Druck. Je nach Kesselart sind sie 2007 um bis zu 4% gesunken. Dies ist insofern bewerkenswert, weil steigende Rohstoffkosten eher Preiserhöhungen erwarten ließen. Doch die vollen Läger drücken die Preise. Vor dem Hintergrund sich stabilisierender Energiepreise und einer guten Neubaukonjunktur erwartet Kreutzer Fischer & Partner für 2008 in Österreich eine deutliche Belebung der Nachfrage nach Heizkessel um +12% und bei Wärmepumpen um +27%. ToR

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