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Solarstrom (theoretisch) immer günstiger

Mit einem Produktionsvolumen von 389,2 MWp ist die Q-Cells AG im vergangenen Jahr zum weltweit größten Solarzellenhersteller aufgestiegen. Es gelang dem Thalheimer Unternehmen damit den bisherigen Marktführer den japanischen Mischkonzern Sharp links zu überholen. Interessant an diesem Überholvorgang ist, dass er nicht aus eigenen Reserven auf Kosten des Gewinns erreicht wurde. Q-Cells vermeldete einen Jahresüberschuss 2007 von 148,4 Mio. Euro der rund 69% über dem Wert des Vorjahres liegt. Der Umsatz des Unternehmens erhöhte sich um 59% auf 858,9 Mio. Euro von 539,5 Mio. Euro. Q-Cells hat es also geschafft seine Effizienz in der Fertigung nicht nur in Produktionswachstum, sondern gleichzeitig in eine überproportionale Steigerung des Jahresüberschusses umzusetzen. Der Beweis, dass die viel zitierte Lern- und Kostenreduktionskurve für die Herstellung der Photovoltaik trotz großer Reduktionserfolge weiterhin für effiziente Unternehmen gilt, analysiert die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS).

Solarstrom im Süden für 7 Ct/kWh schon 2010?
Der Trend gelte aber nicht nur für den Marktführer, so die DGS: Der nach Marktkapitalisierung weltgrößte Solarkonzern, die norwegische REC Group, berichtete auf einer Investorenkonferenz des Magazins Photon, dass im Jahr 2007 große Anlagen mit Produkten des Hauses REC in sonnigen Ländern Solarstrom zu Kosten von 15 ct/kWh produzieren. 2010 will REC bei 7 ct/kWh Stromproduktionskosten liegen und im Jahre 2012 bei 5 Ct/kWh. Wegen des über 50% geringeren Strahlungsangebotes sein diese Zahlen zwar nicht auf Deutschland übertragbar, der sich abzeichnende Kostentrend aber auch hierzulande umsetzbar. Denn auch andere führende internationale Photovoltaikunternehmen wie First Solar, Suntech Power und Evergreen wollen die Produktionskosten für ihre Module in den nächsten Jahren um 40 bis 50%. Die DGS hofft, dass dies Entwicklung „sich nicht nur auf die Gewinne der Unternehmen am oberen Ende der Wertschöpfungskette kristallisiert, sondern auch endlich an Handwerk und Investoren in Form von billigeren Modulen weitergegeben wird“. ToR

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