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2008-04: Energie verteuert sich deutlich

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von April 2007 bis April 2008 um 2,4% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat März 2008 verringerte sich der Indexstand um 0,2%. Die vergleichsweise niedrige Teuerungsrate im April 2008 ist auf zwei Sondereinflüsse zurückzuführen: Die frühen Osterferientage im März 2008 (Kalendereffekt) und die Einführung der Studiengebühren in einigen Bundesländern vor einem Jahr (April 2007) die sich erstmals nicht mehr auf die Teuerungsrate auswirkt (Basiseffekt).

Die Jahresteuerungsrate ist vor allem durch gestiegene Preise für Mineralölprodukte geprägt. Trotz starkem Euro macht sich der Aufwärtstrend des Weltmarktpreises für Rohöl bemerkbar. Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Mineralölprodukte hätte die Teuerungsrate nur bei 1,7% gelegen.

Energiepreise im Vorjahresvergleich
Bei der Haushaltsenergie verteuerte sich Strom um 7,3%. Für Erdgas war 3,6% mehr als vor einem Jahr zu bezahlen. Es ist zu vermuten, dass sich bei Erdgas aufgrund der Ölpreisbindung in den kommenden Monaten der Trend fortsetzt. Die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme verteuerten sich um 3,4%. Massiv gestiegen ist der Preis für leichtes Heizöl (+38,9%). ToR

Gegenüber dem Jahr 2005 (Bezugsjahr für Index) sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:

  • Erdgas: +25,2% [ø 7,0% p.a.]
  • Heizöl:  +45,1% [ø 11,8% p.a.]
  • Strom:  +18,2% [ø 5,1% p.a.]

Gegenüber dem Jahr 2000 sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:
  • Erdgas: +67,9% [ø 6,4% p.a.]
  • Heizöl:  +89,2% [ø 8,0% p.a.]
  • Strom:  +46,2% [ø 4,7% p.a.]

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