Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Europäer fordern mehr Klimaschutzmaßnahmen

Den Klimawandel stufen 62% der Europäer und 71% der Deutschen (zwei Nennungen waren möglich) als das größte Problem auf der Welt ein. Lediglich Armut, Mangel an Nahrung und Trinkwasser werden als ein noch größeres Problem angesehen (EU27: 68%, DE: 76%). Zu diesem Ergebnis kommt die heute veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage über die Einstellung der Öffentlichkeit zum Klimawandel. Dass die Klimaschutzziele der EU bei den europäischen Bürgerinnen und Bürgern auf Zustimmung stoßen, verwundert deswegen kaum. Die Mehrzahl hält die Senkung der Treibhausgasemissionen und die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2020 für richtig.

Mehrheit hält das Klimaproblem für lösbar
Der Umfrage zufolge nehmen drei Viertel aller Bürger den Klimawandel sehr ernst (EU27: 75%, DE: 74%). Die Mehrheit hält das Klimaproblem zwar für lösbar, fordert jedoch von den Verantwortlichen mehr zu tun: Nach Meinung der europäischen Bürger tun die Wirtschaft (EU27: 76%, DE:75%), die Bürger selbst (EU27: 67%, DE: 54%), die Regierungen (EU27: 64%, DE: 48%) und die EU (EU27: 58%, DE: 53%) nicht genug für den Klimaschutz. Eine deutliche Mehrheit erklärte, selbst etwas für den Klimaschutz getan zu haben. Diese Maßnahmen, wie etwa Mülltrennung oder Senkung des Verbrauchs von Energie, Wasser oder Wegwerfprodukten, sind allerdings mit wenig persönlichem oder finanziellem Aufwand verbunden. ToR

Einzelne Ergebnisse der Umfrage als Grafik (2,1 MB

Im Kontext
Energiepreise: Sorgen um Lebensstandard
Bauwirtschaft nicht als Klimaschützer erkannt
EU will Stand-by-Verluste drastisch senken
Klimaschutz endet immer noch am Geldbeutel
84% sind aktive Energiesparer
Alle sind für Klimaschutz, aber keiner will zahlen