Viele Direktkandidaten gegen längere Laufzeiten

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die 1495 Direktkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien zum Atomausstieg, zum Neubau von Kohlekraftwerken und zur Gentechnik in der Landwirtschaft befragt. Rund zwei Drittel (973) haben bislang am BUND-Kandidatencheck teilgenommen. Etwas mehr als 75 % davon lehnen längere Laufzeiten von Kernkraftwerken ab, darunter elf Kandidaten der Union und zehn der FDP. 56 % sprechen sich gegen den Neubau von Kohlekraftwerken aus, darunter 28 Kandidaten der FDP, 49 der SPD und 19 der Union. 76 % aller teilgenommenen Kandidaten sind für den Verzicht auf Gentechnik in der Landwirtschaft.

Unionskandidaten kaum auskunftsbereit
Das Zwischenergebnis ist allerdings kein repräsentatives Abbild der Meinung aller Direktkandidaten. Denn am häufigsten haben mit 87 % die Kandidaten von Bündnis 90/Die Grünen geantwortet, dicht gefolgt von der SPD mit 83 %. 72 % der Direktkandidaten der Linken und 51 % der FDP beteiligten sich ebenfalls. Eine geringere Bereitschaft, den Wählern Auskunft zu geben, zeigten die Kandidaten der Union. Von ihnen stellten sich bislang erst 35 % dem BUND-Kandidatencheck . ToR

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