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BEE

Erneuerbare sind keine Stromkostentreiber

Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben am 15. Oktober eine Prognose der EEG-Umlage für das Jahr 2010 veröffentlicht. Sie wurde zum ersten Mal nach der neuen Ausgleichsmechanismusverordnung (AusglMechV) ermittelt. Danach zahlen Verbraucher künftig 2 Ct/kWh für die Vergütung des Stroms aus erneuerbaren Energien statt wie bisher geschätzt ca. 1,2 Ct/kWh. Gründe für die deutlich höhere Umlage im kommenden Jahr sind der Einbruch des Börsenpreises für Strom, veränderte Berechnungsmethoden nach der neuen Verordnung und ein schnelleres Wachstum der Erneuerbaren Energien.

EEG-Umlage hat kaum Einfluss auf Strompreis
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) weist aber die Schlussfolgerung, erneuerbare Energien trieben den Strompreis in die Höhe, als falsch zurück. Während die durchschnittlichen Haushaltsstrompreise in den letzten zehn Jahren um 9,3 auf 23,2 Ct/kWh gestiegen seien, habe sich der Anteil der EEG-Umlage im gleichen Zeitraum lediglich von 0,2 auf 1,1 Ct/kWh erhöht.

Mehrere Effekte erhöhen EEG-Umlage-Prognose
Grundlage für die neue Prognose der EEG-Umlage sind die Strombörsenpreise von 2009, die wegen der Wirtschaftskrise deutlich niedriger lagen als in der Vergangenheit. „Zieht mit der erwarteten wirtschaftlichen Erholung der Strompreis wieder an, verkleinert sich die Differenz zwischen dem Börsenpreis und der Vergütung für erneuerbaren Strom und damit auch die jetzt sehr hoch angesetzte Umlage“, erläutert Björn Klusmann, BEE-Geschäftsführer. Fast die Hälfte der prognostizierten Umlageerhöhung beruhe auf diesem Effekt. Aus dem schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor resultiere nur etwa ein Drittel der Umlageerhöhung. ToR

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