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Forschungsstelle für Energiewirtschaft

Noch keine Emissionsreduktion durch Smart Meter

Haushalte mit Smart Meter und strompreisvariablem Tarif können ihre Stromkosten senken, indem sie Lasten wie z.B. den Betrieb einer Waschmaschine in die Stunden mit niedrigem Strompreis verschieben. Doch welchen Einfluss hat diese Verschiebung auf die CO2-Emissionen? Man könnte annehmen, dass niedrige Strompreise bei geringer Gesamtlast (hoher Anteil Kernenergie) oder bei hoher Einspeisung regenerativer Energien auftreten, wodurch ein geringer Strompreis auch für niedrige Emissionen steht. Dies hat die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Rahmen eines KW21-Projektes für die Jahre 2008 und 2009 auf Basis der Mittwochsbilanzen untersucht.

Ohne regenerative Überproduktion keine Emissionsreduzierung
Dabei hat sich gezeigt, dass die mittleren stündlichen CO2-Emissionen der untersuchten Tage für 2009 zwischen 476 und 695 g/kWh lagen. Eine Abhängigkeit zum Strompreis war dabei aber nicht zu erkennen, da es viele weitere Einflussparameter für den Kraftwerkseinsatz gibt. Eine Verlagerung der Verbraucherlast hin zu Stunden mit niedrigem Strompreis ist zwar wirtschaftlich sinnvoll, bringt aber keine pauschale Verringerung der Emissionen. Erst wenn es zukünftig Stunden mit regenerativer Überproduktion gibt, die ohne Lastverschiebung nicht genutzt werden kann, können durch Lastverschiebung die CO2-Emissionen reduziert werden. Der pragmatische Tipp der FfE: Der beste Weg zur Reduktion der CO2-Emissionen bleibe daher momentan die Stromeinsparung durch Abschaltung ungenutzter Verbraucher und Nutzung effizienter Geräte. ToR


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