Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
GfK

Heimvernetzung birgt Wachstumschancen

Wenn es um die Vernetzung von Elektrogeräten zu Hause geht, zeigen sich die deutschen Verbraucher noch zögerlich. Die Gründe sind aus Sicht von Händlern und Handwerkern vor allem Befürchtungen, mit der Technik überfordert zu sein sowie die vergleichsweise hohen Kosten. Jedoch versprechen sie sich von den neuen Technologien ein hohes Wachstumspotenzial. Dies geht aus einer Studie von GfK Retail and Technology hervor, für die Händler und Handwerker zu ihren Erfahrungen mit Smart-Home-Technologien befragt wurden.

SHK-Handwerk: Hohe Kosten sind Hauptbarriere


Bislang haben Smart-Home-Lösungen zumeist Modellcharakter und sind in deutschen Haushalten selten zu finden. Damit die Konsumenten in Zukunft verstärkt auf die Vernetzung ihrer Elektrogeräte setzen, muss noch einiges an Überzeugungsarbeit geleistet werden. Aus Sicht des Handels gilt es dabei zunächst, die Angst vor der durchaus komplexen Technik auszuräumen. Insgesamt 67 % der befragten Händler in Elektrofachmärkten nennen dies als wichtigste Aufgabe. Hingegen führen Sanitär- und Elektroinstallateure, die bereits Smart-Home-Produkte eingebaut und angeschlossen haben, die Fragen zu den Kosten als Hauptbarriere seitens der Kunden an. Um diese Bedenken abzubauen, sind insbesondere Handwerk und Hersteller in der Pflicht.

Wachsende Bedeutung für intelligentes Energiesparen


Derzeit sind die Bereiche Entertainment – dazu zählt unter anderem die Verknüpfung von Fernseher und Festplattentechnologie mit dem Internet – sowie sicheres Wohnen – zum Beispiel der Schutz vor Feuer und Einbrechern – als die beiden wichtigsten Umsatzbringer. Allerdings schreiben 95 % der Studienteilnehmer Produkten zum intelligenten Energiesparen eine wachsende Bedeutung zu. Auch wenn bisher die Konsumenten noch zögern – lediglich knapp jeder fünfte Kunde zeigte von sich aus Interesse am Thema Smart Home – versprechen sich Handel und Handwerk eine rosige Zukunft. Insgesamt 83 % der Befragten gehen davon aus, dass der Umsatz mit Smart-Home-Produkten in den kommenden drei Jahren ansteigen wird.

Zur Studie: Für die Untersuchung befragte GfK Retail and Technology im Mai 2011 bundesweit rund 180 Elektrofachhändler, Sanitär- und Elektroinstallateure zu ihren Erfahrungen mit dem Thema Smart Home, um Gründe für die Akzeptanz beziehungsweise Ablehnung von Smart-Home-Konzepten zu identifizieren. ■