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Brunata-Metrona-Gruppe

Altbau: Sanierungsbeitrag wird überschätzt

Mit ihren „Universellen Energiekennzahlen“ dokumentiert die Brunata-Metrona-Gruppe differenziert nach Baujahr und Sanierungsstatus den gemessenen Energieaufwand von Mehrfamilienhäusern. Ältere Gebäude schneiden dabei überraschend gut ab. Zur Differenzierung nach Baualtersklassen wurden rund 200.000 Kennzahlen analysiert. Gebäude, die zwischen 1900 bis Mitte der 1960er-Jahre erbaut wurden, wiesen dabei einen durchschnittlichen Heizenergieverbrauch von rund 160 kWh/(m2 a) auf. Bei lediglich 10 % der Gebäude, die im gleichen Zeitraum erbaut wurden, liegt der Kennwert über 240 kWh/(m2 a). Zum Vergleich: Bei Gebäuden, die ab Mitte der 1960er- bis Anfang der 1990er-Jahre erbaut wurden, liegt der Kennwert mit 140 kWh/(m2 a) nur geringfügig niedriger. Bauten, die ab 2001 erbaut wurden, verfügen über Durchschnittswerte von unter 100 kWh/(m2 a).

Gebäudesanierung: „Erwartungen sind nicht realistisch“


Dr. Franz Schröder, Leiter des Projekts bei Brunata-Metrona: „Die Ergebnisse zeigen, dass Gebäude der Baualtersklasse von 1900 bis Mitte der 1960er-Jahre heute weniger Energie verbrauchen als zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Der Grund dafür sind Modernisierungsmaßnahmen, die in der Vergangenheit vorgenommen wurden. Bei Neubauten sieht es dagegen etwas anders aus: ein Großteil wird die bedarfstheoretisch definierten Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht einhalten. Die Erwartungen der Politik hinsichtlich der Einsparung von Heizenergie nach einer wärmetechnischen Gebäudesanierung oder im Neubau sind damit nicht wirklich realistisch.“ ■

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