2018 bis 10: 1,2 % mehr Baugenehmigungen

Von Januar bis Oktober 2018 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 289.700 Wohnungen genehmigt worden. Die Genehmigungen galten sowohl für Baumaßnahmen von neuen Gebäuden als auch für solche an bereits bestehenden Gebäuden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,2 % bzw. 3500 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit ist das Wachstum gegenüber der Erfassung Januar bis September deutlich abgeschmolzen, vor einem Monat hatte das Statistische Bundesamt für die ersten neun Monate ein Plus von 6000 Baugenehmigungen gemeldet. Ein großer Sprung sind 1,2 % ohnehin nicht, denn von Januar bis Oktober 2017 wurden in Deutschland 7,3 % bzw. rund 22.400 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als in den ersten zehn Monaten 2016.

Nur das Segment Mehrfamilienhaus ist im Plus

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2018 rund 252.300 Wohnungen genehmigt. Dies waren 1,9 % oder 4800 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf die Zunahme der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zurückzuführen (+5,7 %). Dagegen ist die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 0,9 % und für Zweifamilienhäuser um 4,6 % zurückgegangen.

Plus 4,6 % bei Nichtwohngebäuden

Bei den neuen Nichtwohngebäuden, die von Januar bis Oktober 2018 genehmigt wurden, erhöhte sich der umbaute Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,2 Mio. m³ auf 184,8 Mio. m³ (+4,6 %). Der Anstieg ist sowohl auf die öffentlichen Bauherren (+1,8 Mio. m³ beziehungsweise +11,4 %) als auch auf die nichtöffentlichen Bauherren (+6,4 Mio. m³ beziehungsweise +4,0 %) zurückzuführen. Vor einem Jahr gab es gegenüber dem Vorjahrszeitraum 2016 einen leichten Rückgang (–0,5 %) ■

Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar bis Oktober 2018