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Anlagentechnik

Zweite Wärmequelle optimiert Wärmepumpenanlage

Aufbau des entwickelten Demonstrators für die kombinierte Nutzung von Außen- und Abluft. - Fraunhofer ISE - © Fraunhofer ISE
Aufbau des entwickelten Demonstrators für die kombinierte Nutzung von Außen- und Abluft. - Fraunhofer ISE
Luft/Wasser-Wärmepumpen arbeiten bei sinkender Außenlufttemperatur mit abnehmender Energieeffizienz. Das BINE-Projektinfo „Doppelt heizt besser“ ( zum Download auf www.bine.info ) stellt nun ein neues Anlagenkonzept vor, bei dem die Gebäudeabluft als zweite Wärmequelle ins System integriert und die Regelung der Wärmeverteilung optimiert wird.

Dazu wurde die Zusammenarbeit der Wärmepumpe mit dem Kreuzstrom-Wärmeübertrager eines Lüftungskompaktgeräts erprobt, um den optimalen Entnahmepunkt für die Abwärme zu finden. Die Ergebnisse sprechen für eine Entnahme nach dem Wärmetauscher. Ein zweiter Schwerpunkt lag auf der Optimierung der Regelungsstrategie für das Wärmeverteilsystem. Ziel war zu vermeiden, dass die Wärmepumpe die Temperatur höher anhebt als es dem tatsächlichen Wärmebedarf entspricht. Dafür wurden die Daten der verschiedenen Einzelraumreglungen zentral zusammengefasst und für die Festlegung der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilsystem genutzt.

Bei den abschließenden Simulationen wurden die Daten aus den beiden Teilprojekten zur Quellen- und Senkenseite zusammengeführt und ausgewertet. Die Untersuchungen beziehen sich auf neue und sanierte Einfamilienhäuser mit 140m2 Wohnfläche auf zwei Etagen und einem Energiebedarf unter 120 kWh/(m2a). Das Forschungsprojekt hat die Vaillant GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie dem E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen durchgeführt. ■