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CO2-Emissionen

TGA wird künftig klimaneutral gedruckt

Bei der Verminderung der CO2-Emissionen hat die TGA-Branche eine Schlüsselstellung: Deutschlands Klimaziele basieren auf der Entwicklung eines klimaneutralen Gebäudebestands. Die Themen Nachhaltigkeit, CO2-Fußabdruck und Ökodesign werden in den nächsten Jahren Leitlinien der Branchenentwicklung sein – auch getrieben vom Gesetzgeber.

Viele der führenden Hersteller in der Branche engagieren sich seit Langem für mehr Nachhaltigkeit und dokumentieren dies, beispielsweise mit hocheffizienten Produkten, Berichten über das eigene Handeln und Leuchtturmprojekten. Beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 sind Viessmann als „Deutschlands nachhaltigste Marke“ und Vaillant mit seinem Mikro-KWK-System ecopower 1.0 für „Deutschlands nach­haltigstes Produkt“ ausgezeichnet worden. Das zeigt, wo unsere Branche einzuordnen ist.

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist Geduld und Ausdauer erforderlich, die Gesellschaft muss ihr Handeln erst an das Konzept der Nachhaltigkeit anpassen: Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass das System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann (Quelle: Wikipedia). Ein wichtiger Aspekt sind dabei CO2-Emissionen. Ein Manko ist zurzeit, dass im Produktpreis nicht alle negativen Auswirkungen inkludiert sind, sondern von der Allgemeinheit getragen oder gar nicht „bezahlt“ werden.

Außerdem ist es vielfach nicht möglich, Produkte ohne Auswirkungen auf die Umwelt herzustellen. Das gilt auch für das Drucken einer Fachzeitschrift. TGA Fachplaner hat sich darum entschieden, die dabei entstehenden CO2-Emissionen zu kompensieren. Unsere Druckerei, Stürtz, Würzburg, hat dafür ihren CO2-Fußabdruck durch ClimatePartner ( https://www.climatepartner.com/de ) berechnen lassen, sodass die CO2-Emissionen eines Druckauftrags berechnet und über den Kauf von Klimaprojekt-Zertifikaten kompensiert werden können.

Für TGA Fachplaner erfolgt die Kompensation über die Kapazitätserweiterung eines Geothermiekraftwerks in der Nähe des Stratovulkans Gunung Salak in Jawa Barat (West Java, Indonesien). Das Projekt ist von TÜV Nord Cert validiert worden und hat ein Gesamtvolumen von 1,1 Mio t CO2-Äquivalenten. Vor dem Projekt waren in dem Kraftwerk drei Turbinen mit je 55 MW im Einsatz. Durch technische Modifikationen wurde die Leistung auf nun je 60 MW gesteigert. So werden fast 214 GWh/a Elektrizität zusätzlich produziert. Durch die Lage im „Feuerring“ eignet sich die Region ideal dafür, Geothermie zur Stromerzeugung zu nutzen. Dennoch wird das Potenzial indonesischer Geothermie bislang nicht ausreichend genutzt. Effizienzverbesserungen bestehender Anlagen sind sehr kapitalintensiv und werden darum nur selten realisiert.

Weitere positive Auswirkungen des Klimaschutzprojekts sind Beschäftigung für die lokale Bevölkerung, die Verbesserung der lokalen Verfügbarkeit von Strom, was Voraussetzung für eine wirtschaftliche ­lokale Entwicklung ist und die Unterstützung eines ­Internats durch die Bereitstellung von Büchern und ­separaten Räumen für weibliche Schüler.

Für TGA Fachplaner ist an dieser Stelle mit den Nachhaltigkeitsbemühungen nicht Schluss. Wie es weitergeht, erfahren Sie in der nächsten TGA-Ausgabe und ab April auf https://www.tga-fachplaner.de/

Jochen Vorländer, Chefredakteur TGA Fachplaner
vorlaender@tga-fachplaner.de · https://www.tga-fachplaner.de/

Ihr Link zu allen TGA-Leitartikeln: Webcode 1025

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