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RWE Effizienz / Vaillant

Mikro-KWK für große Einfamilienhäuser

RWE Effizienz steigt in Zusammenarbeit mit Vaillant in den Markt für die dezentrale KWK bei Privatkunden ein. Zum Marktstart will RWE Effizienz 50 Anlagen in Nordrhein-Westfalen mit zusätzlicher Messtechnik installieren. Mittelfristig sollen auch kleinere Mikro-KWK-Anlagen für Einfamilienhäuser angeboten werden. Die Installation erfolgt unter Wahrung der etablierten Vertriebskanäle durch qualifizierte Fachhandwerksunternehmen.

Ab 60.000 kWh/a Wärmebedarf


Die Anlagenkonfiguration zum Marktstart ist für Kunden mit einem Wärmebedarf ab 60.000 kWh/a konzipiert, vorzugsweise für große Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Investitionskosten von bis zu 40 000 Euro beinhalten ein zwischen 1,5 und 4,7 kW el modulierendes BHKW-Modul ecopower 4.7 von Vaillant, einen 850-l-Multifunktionsspeicher für Heizung und Trinkwassererwärmung, einen Spitzenlast-Brennwertheizkessel sowie die komplette Installation. Beim Contracting-Modell zahlt der Kunde einmalig einen Investitionszuschuss von 5000 Euro und eine monatliche Grundgebühr zwischen 30 und 40 Euro (bei 40 Euro pro Monat und 60.000 kWh/a verteuert sich der unten angegebene Wärmepreis dadurch um 0,8 ct/kWh). RWE Effizienz finanziert, errichtet und betreibt die Anlage. Beim Modell Betriebsoptimierung investiert der Kunde selbst und übergibt dann den Betrieb des Systems an RWE Effizienz.

Umweltbonus für KWK-Strom


Damit die Rechnung aufgeht fallen RWE Effizienz alle sich aus dem KWK-Betrieb ergebenden gesetzlichen Vorteile zu und der Kunde bindet sich an das Unternehmen als Strom- und Wärmeversorger. Für die Kunden muss somit die Rechnung über attraktive Konditionen für die Lieferung von Wärme und Elektrizität aufgehen. Beim Contracting-Modell staffelt sich der Wärmepreis in Abhängigkeit von der Abnahme zwischen 5,95 und 7,8 ct/kWh, beim Betriebsoptimierungs-Modell gibt es einen Einheitspreis von 5,95 ct/kWh (jeweils inklusive MwSt. und gekoppelt an den Gas-Index-Preis des statistischen Bundesamts). Den Strompreis gibt RWE Effizienz mit ca. 22 ct/kWh (abhängig vom örtlichen Netznutzungsentgelt, inklusive MwSt.) an; der Reststrom wird mit „Ökostrom“ aus dem Netz gedeckt. Im Gegenzug zahlt RWE Effizienz den Kunden einen Umweltbonus für den KWK-Strom – als Anreiz, das Nutzungsverhalten anzupassen: 0,5 ct für jede erzeugte kWh und zusätzlich 1,0 ct für jede kWh, die selbst verbraucht wird.

Heizstab für Überschuss-Ökostrom


Die Anlagen werden nach dem Elektrizitäts- und Wärmebedarf des Kunden gesteuert und sind dafür vorbereitet, künftig mit sonst nicht nutzbarem, überschüssigem Ökostrom den Pufferspeicher über einen Heizstab zu laden – sobald sich dieser Beitrag zur Netzstabilisierung und zur Integration fluktuierender erneuerbarer Energien in das Stromnetz monetisieren lässt.

Ob ein „Ökostrom-Heizstab“ im Pufferspeicher eines BHKWs sinnvoll ist, analysiert der Fachartikel „RWE HomePower – Mikro-KWK-Konzept mit Mehrwerthebeln“ in die TGA-Ausgabe 12-2011 (erscheint am 2. Dezember 2011, kostenloses Probeabo) . Zudem wird in der Ausgabe berichtet, wie Hersteller, Marktforscher, Stromversorger und Wissenschaftler über die angelaufene Markteinführung der Stirling-Mikro-KWK-Geräte denken und welche Schwierigkeiten für eine zufriedenstellende Nachfrage überwunden werden müssen. ■