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Vaillant

400 Mikro-KWK-Anlagen für Hessen

In Hessen sollen in den kommenden drei Jahren insgesamt 400 Mikro-KWK-Anlagen von Vaillant in Wohngebäuden installiert werden. Es handelt sich dabei um das bundesweit umfangreichste Pilot- und Demonstrationsvorhaben zum Ausbau der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung. Die Umsetzung des Projekts erfolgt im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Land Hessen, der Energiedienstleistungsagentur hessenEnergie, regionalen Versorgungsunternehmen und Vaillant. Ziel der Initiative ist es, den Markteintritt von Mikro-KWK-Anlagen im Ein- und Zweifamilienhausbereich zu beschleunigen und das Potenzial der dezentralen Stromerzeugung in dem noch weitgehend unerschlossenen Marktsegment beispielhaft aufzuzeigen.

Spezielles Contracting-Modell entwickelt


Um dies zu erreichen, haben die Projektpartner ein spezielles Contracting-Modell entwickelt, das technische, wirtschaftliche und bürokratische Hürden für Investitionen in Mikro-BHKW verringert. Anstatt die Investitions- und Wartungskosten des Mikro-BHKW selbst zu tragen, „mieten“ Hauseigentümer auf Vertragsbasis das Komplettsystem bei ihrem Versorger; oder sie bekommen das System von diesem gestellt, beziehen dann aber das für den Betrieb der Anlage benötigte Gas und zahlen für den Verbrauch des (selbst)produzierten Stroms. Der Verbraucher spart so Kosten im Vergleich zu seiner bisherigen Versorgung oder die Investition in einen neuen Wärmeerzeuger. Der Versorger wiederum profitiert von einem erweiterten Angebotsportfolio, das er seinen Kunden zu attraktiven Konditionen anbieten kann.

Energiewende muss im Gebäudebereich erfolgen


„Dezentrale Kraft-Wärmekopplung kann somit einen erheblichen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten“, betonte Dr. Marc Andree Groos, Geschäftsführer Vaillant Deutschland, beim heutigen Projektstart in Frankfurt im Beisein der Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Hessen Lucia Puttrich. „Die Wärmeversorgung von Gebäuden macht den Großteil des deutschen Energieverbrauchs aus. Der verstärkte Ausbau der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung im Gebäudebereich sowie allgemein die Auflösung des Sanierungsstaus beim Heizungsaustausch sind deshalb von zentraler Bedeutung für den Erfolg der eingeleiteten Energiewende. Eine Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und der Industrie wie diese bündelt Kompetenzen und zeigt Lösungen auf, wie die Energie- und Umweltbilanz von Gebäuden zügig und vor allem wirtschaftlich verbessert werden kann.“

Projektrealisierung im Partnerverbund


Jede der Mikro-KWK-Anlagen vom Typ ecopower 1.0 wird durch das hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert. Insgesamt stehen hierfür 600.000 Euro bereit. Zusätzlich bezuschussen Vaillant und die Energieversorgungsunternehmen jedes System mit bis zu 4000 Euro. Im Auftrag des Landesministeriums erfolgt die administrative Koordinierung mit den acht am Projekt beteiligten regionalen Energieversorgungsunternehmen über hessenEnergie . Planung und Einbau der Komplettsysteme werden durch qualifizierte Fachhandwerksbetriebe durchgeführt und von Vaillant begleitend unterstützt. ■

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