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Kofler Energies

Endkunden-Club-Geschäft ist gescheitert

Die Kofler Energies Gruppe zieht sich aus dem Privatkundengeschäft zurück. Vier Monate nach dem Start des als „ADAC der Energiesparer“ angekündigten Kofler Energies Clubs liegt die Marktakzeptanz des Energieeffizienzangebots für Privathaushalte weit hinter den Erwartungen des Unternehmens. Nun werden die Marketing- und Vertriebsaktivitäten eingestellt. Bestandskunden erhalten nach Unternehmensangaben aber weiterhin die zugesagten Leistungen. Ursprünglich geplant waren bis Ende 2012 mehr als 1 Mio. Club-Mitglieder (Bericht auf TGAonline)

Konzentration auf Geschäftskunden


Dr. Georg Kofler, Aufsichtsratsvorsitzender der Kofler Energies Club AG: „Dem Kofler Energies Club ist es leider nicht gelungen, die deutschen Privathaushalte mit seinem Angebot für professionelles Energiesparen zu überzeugen. Obwohl es im Vorfeld des Starts zahlreiche ermutigende Indikatoren für ein großes Marktpotenzial und eine positive Marktakzeptanz gab, hat der Kofler Energies Club den realen Markttest nicht bestanden. Wir müssen nun die unternehmerischen Konsequenzen ziehen und das Produkt vom Markt nehmen. Aber wir sind nicht entmutigt: Die Kofler Energies Gruppe wird weiterhin in den Bereich der Energieeffizienz investieren, allerdings mit klarem Fokus auf Energiedienstleistungen für Geschäftskunden.“ Nach vorläufigen Zahlen hat Kofler Energies seinen Umsatz in diesem Bereich 2010 um mehr als 30 % auf rund 160 Mio. Euro gesteigert. Die wichtigsten Beteiligungen in diesem Segment schreiben laut einer Pressemitteilung bereits schwarze Zahlen im operativen Geschäft.

„Das wird der Markt regeln.“


TGA Fachplaner hatte in Ausgabe 11-2010 mit der Überschrift Energiekosten sparen ohne zu investieren? über das Angebot und mögliche Konsequenzen für die Branche berichtet. Zitat: „Die Angebote [es wurde auch über ein Angebot von Discovergy berichtet] sollen hier nicht kommentiert werden oder gar auf den Prüfstand kommen. Das wird der Markt regeln.“ Die (ausgebliebene) Dynamik hat uns allerdings doch etwas überrascht. ■