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LBS

Heizungsmodernisierung dominiert

Ein Fünftel aller Wohneigentümer hat in den letzten drei Jahren Modernisierungs- bzw. Renovierungsarbeiten mit einem Volumen von über 5000 Euro an ihrer Immobilie durchgeführt. Das zeigt eine aktuelle GfK-Untersuchung im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS). Nach Auskunft von LBS Research handelt es sich dabei in der Regel nicht um einzelne, spezifische Modernisierungsaktivitäten. Meist würden vielmehr mindestens zwei weitere Maßnahmen zusätzlich durchgeführt. Durchschnittlich investieren die Hauseigentümer hierfür knapp 21.000 Euro.

Auswertung berücksichtigt nur größere Maßnahmen


Anders als bei anderen Umfragen üblich wurde bei dieser Umfrage auf größere Bestandsinvestitionen abgestellt, d.h. im Umfang von über 5000 Euro. Schönheitsreparaturen und laufende kleinere Maßnahmen blieben damit unberücksichtigt. Insgesamt haben die Marktforscher von GfK bundesweit über 3100 Hauseigentümer zu ihrem Modernisierungsverhalten in den letzten drei Jahren bzw. zu den entsprechenden Planungen für die nächsten drei Jahre befragt.

Heizungsmodernisierung auf Platz 2


Bei der Art der durchgeführten Maßnahmen steht nach Angaben von LBS Research die Erneuerung von Fußböden (35 %) sowie die der Heizungs- und Warmwasseranlage (33 %) eindeutig im Vordergrund, gefolgt von der Verbesserung von Fenstern (28 %), Armaturen bzw. Wasserleitungen (27 %) sowie der Elektrik (24 %). Die relativ hohen Investitionen für Fassadenarbeiten (17 %), Dacharbeiten (15 %) sowie in die Wärmedämmung des Dachs (15 %) sind nicht ganz so häufig anzutreffen. Bislang eher selten (mit jeweils 4 %) wurden Energieinvestitionen in Photovoltaikanlagen getätigt sowie Maßnahmen zum altersgerechten Wohnen durchgeführt.

Energiekosteneinsparung gehört zu den Hauptmotiven


Nach den Motiven befragt, geht es den Hauseigentümern um mehr Wohnkomfort (48 % der Befragten), sowie darum, aufgetretene Schäden zu beseitigen (47 %) und Energiekosten zu sparen (43 %). Während in 12 % der Fälle die Befragten aufgrund „öffentlicher Zuschüsse“ aktiv wurden, waren gesetzliche Vorgaben nur in zwei Prozent der Fälle Auslöser gewesen (siehe auch Bericht von TGA Fachplaner: Gesetze sind kein Modernisierungsmotiv).

Lokale Experten sind die erste Adresse


Eine wichtige Frage für private Eigentümer lautet: Wer kann einem bei der schwierigen Entscheidung über Ob und Wie der konkreten Modernisierung helfen? Hier zeigt das Umfrageergebnis laut LBS Research, dass der lokale Experte die erste Adresse ist. Wenn es nämlich darum geht, sich über mögliche Maßnahmen zu informieren, dann wenden sich die Hauseigentümer zu allererst an Handwerker (84 %). Mit großem Abstand folgen Freunde und Bekannte (23 %) und erst danach Anbieter und Hersteller (21 bzw. 20 %).

Erst sparen, dann modernisieren


Im Rahmen der Untersuchung wurde auch abgefragt, welches künftig die wichtigsten Modernisierungs- bzw. Renovierungsmaßnahmen sind. Dabei zeigt sich, dass sich für die Hauseigentümer an der Rangfolge der Arbeiten im Grunde nichts ändert, lediglich der Anteil der Arbeiten geht durchschnittlich leicht zurück. Die Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass sich die Hauseigentümer vom Instandhaltungsbedarf ihrer eigenen vier Wände im Normalfall nicht überraschen lassen. Denn nicht selten werden diese Arbeiten über angesparte Eigenmittel finanziert. Ein Drittel aller Hauseigentümer legt gezielt Geld für diese Fälle zurück. Im Schnitt handelt es sich laut der Umfrage dabei um monatliche Sparbeiträge von 175 Euro. ■