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ANLAGENTECHNIK

Politik entscheidet Wärmepumpenabsatz

© BWP
Der Bundesverband Wärmepumpe ( BWP ) hat seine neue BWP-Branchenstudie 2011 vorgestellt. Darin wird die Wärmepumpen-Marktentwicklung anhand von zwei Szenarien abgeschätzt: Bei optimalen politischen Rahmenbedingungen steigt der Wärmepumpenabsatz bis 2030 laut der Experten-Prognose auf über 300.000 Stück pro Jahr. Dann würden 2030 rund 3,5 Mio. installierte Wärmepumpen 59 TWh Umweltenergie nutzen. Verbessern sich die Bedingungen nicht, würde der Absatz bis 2030 lediglich auf 115.000 verkaufte Wärmepumpen pro Jahr. 2030 wären dann rund 2 Mio. Wärmepumpen installiert. Laut der Studie vermeidet jede Wärmepumpe im Durchschnitt knapp 2 t/a CO 2 -Äquivalent Jahr.

Mit den unterschiedlichen Ergebnissen der Szenarien will der BWP verdeutlichen, welchen wesentlichen Einfluss die Politik der nächsten Jahre darauf hat, ob die Wärmepumpe ihre Potenziale für Wirtschaft, Umwelt und Klimaschutz bestmöglich ausreizen kann. Elementar für die weitere Marktdurchdringung der Wärmepumpe seien die Energiepreise im Wärmemarkt. Der BWP kritisiert, dass Wärmepumpenstrom zurzeit mit rund 80 % Steuern und Abgaben belastet wird, während Erdgas nur 53 % und Heizöl nur 23 % Steuern und Abgaben (jeweils inkl. Netznutzungsentgelte) tragen. Diese ungleiche Belastung stehe im Widerspruch zu dem im Energiekonzept verankerten Ziel, die Besteuerung der Energieträger im Wärmemarkt an ökologischen Kriterien auszurichten. ■

Download der BWP-Branchenstudie 2011 auf www-waermepumpe.de