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Referenzprojekt Arbonia

Ideales Klima für die Forschung

Kompakt informieren

  • Die Wärmeübergabe im Raum muss zu seinen spezifischen Anforderungen und seiner Nutzung passen, zusätzlich sind ästhetische Aspekte zu berücksichtigen. Häufig sind individuelle Lösungen gefragt.
  • In Bildungsbauten sind eine hohe Regelfähig-keit und eine kurze Reaktionszeit der Wärmeübergabesysteme erforderlich, weil die Fremdwärmegewinne durch die Nutzung (Personen) und die Fensteranteile stark schwanken.

Das neue 6-geschossige Instituts- und Laborgebäude Maschinen- und Energietechnik der HTWK Leipzig ist auf einer Grundfläche von rund 2000 m2 am Campus Karl-Liebknecht-Straße entstanden Abb. 1. Die Hauptnutzfläche von 4950 m2 wird für Praktikumsräume, Kabinette und Maschinensäle sowie für Büros, Seminar- und Arbeitsräume für Professoren und Angestellte der Fakultät und des Dekanats genutzt. Für die Fakultät Bauwesen ist eine Versuchswerkstatt mit einem umfangreichen Maschinenpark eingerichtet worden.

Durch eine geschickte Anordnung der Erschließungs- und Nebenräume in Längsrichtung des Gebäudes konnten Praktikums- und Arbeitsbereiche akustisch getrennt werden. Der Zugang zu allen Bereichen erfolgt durch ein attraktives Foyer. Mit seinen vielfältigen räumlichen und technischen Möglichkeiten stellt das Gebäude eine weitere Verbesserung des Bildungsstandorts dar.

Für die Realisierung der Maßnahme war der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Leipzig II zuständig, die Finanzierung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen.

Neben der Nutzung regenerativer Energien – entsprechende Technik ist auf Teilbereichen der Dachfläche installiert – stand auch die energieeffiziente und damit kostengünstige Bewirtschaftung des Gebäudes im Vordergrund – ohne auf architektonische Aspekte zu verzichten. Dazu gehören neben der hochwärmegedämmten, hinterlüfteten Vorhangfassade mit hell lackierten Metallplatten auch die vertikal drehbaren, fensterhohen Lamellen aus dem Fassadenmaterial, die bei Sonneneinstrahlung wirksamen Wärmeschutz bieten.

Die zur Gebäudeerwärmung eingesetzten Produkte von Arbonia fügen sich perfekt in diese Niedrigenergie-Konzeption ein. Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften hinsichtlich eines energieeffizienten Betriebes und hohen Wärmekomforts fiel die Entscheidung, die gesamte Wärmeübertragung mit 21 Konvektoren, 32 Ascotherm-eco-Unterflurkonvektoren, 5559 Röhrenradiator-Elementen und 17 Sano-Radiatoren-Elementen zu realisieren.

Konvektoren: Hohe Wärmeleistung

Unterflurkonvektoren zeichnen sich durch eine hohe Wärmeleistung bei gleichzeitig geringen Abmessungen aus. Sie eignen sich ideal zur Platzierung vor großen Fensterflächen Abb. 2, um mit ihrer hohen Konvektionsleistung die als unangenehm empfundene Kälteabstrahlung im Bereich der Fensterflächen zu unterbinden.

Die Kaltluft von der Fensterfläche und die abgekühlte Raumluft strömen in die Bodenwanne des Konvektors und erwärmen sich am Wärmeregister. Im beschriebenen Objekt wurde bei den meisten Unterflurkonvektoren bewusst auf die Konvektionsunterstützung durch zusätzliche Gebläse verzichtet. Der Auftrieb der warmen Luft folgt lediglich den Naturgesetzen. Die dabei entstehenden, relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten der Warmluft sowie die feinfühlige Regelbarkeit der Arbonia-Konvektoren tragen wesentlich zu thermischer Behaglichkeit einerseits und idealen Arbeitsbedingungen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit andererseits bei.

Neben diesen klimatischen Vorzügen überzeugen Arbonia-Konvektoren, und hier insbesondere die Unterflurkonvektoren, mit architektonischen Vorteilen. Durch ihre geringe Bauhöhe gewähren sie uneingeschränkten Lichteinfall mit ungehinderter Sicht nach draußen. Im Gegensatz zur üblichen bodengleichen Montage wurden in diesem Objekt die Unterflurkonvektoren auf ca. 10 cm über Estrichniveau eingebaut, um mit der Fensterunterkante eine optische Ebene zu bilden Abb. 4. Beim Einsatz von Unterflurkonvektoren ist darüber hinaus eine freie, hoch flexible Raumgestaltung ohne störende Raumwärmer möglich.

Im großzügig gestalteten Foyer mit seinen bodenlangen Glasflächen sowie in anderen Zugangsbereichen kamen insgesamt 21 Konvektoren des Typs C213V und C214V in Baulängen zwischen 1,6 und 3,8 m sowie 30 Ascotherm-eco-Unterflurkonvektoren vom Typ KRN 91 mit natürlicher Konvektion zum Einsatz.

Die Abdeckroste der Unterflurkonvektoren – hier ausgeführt als Linearroste in den Farben Weiß RAL 9016 bzw. Anthrazit RAL 7016 lackiert – sind extrem stabil und können problemlos betreten werden. Dennoch verfügen sie, ebenso wie die Abdeckbänder der Konvektoren, über einen hohen, freien Querschnitt für den Luftaustritt.

Montagefreundlichkeit ab Werk

Bereits ab Werk sind die Konvektoren der C-Baureihe und die Ascotherm-eco-Unterflurkonvektoren für eine schnelle, rationelle Montage vorbereitet. Während die Konvektoren flexibel mit verschiedenen Standbefestigungen bis zur Anspruchsklasse III gemäß VDI 6036 montiert werden können, werden die Unterflurkonvektoren in einbaufertigen Bodenwannen geliefert.

Um die gewünschte Bauhöhe von 10 cm über Estrichniveau zu erreichen, wurden als Sonderanfertigung spezielle Konsolen angefertigt, die neben wirksamer Trittschalldämmung auch für stabilen Stand sorgen. Mit den vormontierten, außen liegenden Höhenjustierungen lassen sich bauseitige Unebenheiten oder Maßtoleranzen leicht ausgleichen. Während der Bauphase wurden die Unterflurkonvektoren durch Montageabdeckungen aus Holz und durch Kantenschutzprofile wirksam vor Beschädigungen geschützt.

Röhrenradiatoren: Zeitloses Design

In allen anderen Räumen des 6-stöckigen Gebäudes wurden insgesamt über 5500 Röhrenradiator-Elemente verbaut. Für die exakte Anpassung an den Wärmebedarf des jeweiligen Raums reicht die Variantenvielfalt dabei von Radiatoren mit sechs bis 55 Elementen und Bauhöhen zwischen 50 und 220 cm Abb. 3.

In Bereichen mit stärkerer Staubentwicklung, beispielsweise in den Maschinensälen, kamen zusätzlich 17 Röhrenradiator-Elemente in Sano-Ausführung zum Einsatz. Ihr um 20 mm vergrößerter Gliederabstand trägt deutlich zur leichteren Reinigung bei.

Die Arbonia-Röhrenradiatoren überzeugen nicht nur durch ihre unschlagbare Flexibilität und Ausführungsvielfalt, sondern auch durch ihr ausgewogenes Verhältnis von Strahlungs- und Konvektionswärme, das zu einem Raumklima mit hoher Behaglichkeit beiträgt.

Maßgebliche Entscheidungskriterien für den Einsatz in öffentlichen bzw. halböffentlichen Bereichen sind Sicherheitsaspekte. So stehen verschiedene Montagesets, welche die VDI 6036 vollumfänglich erfüllen, zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Radiatoren mit ihren weich gerundeten Oberflächen durch ihre GUV-Konformität in hohem Maße unfallsicher.

Energieeffizienz inklusive

Maximale Energieeffizienz ist neben dem Wärmekomfort das Kernthema der Wärmeübertragung. Hier punkten die Konvektoren der C-Reihe, die Ascotherm-eco-Unterflurkonvektoren sowie die Röhrenradiatoren mit ihrem geringen Wasserinhalt, der eine feinfühlige Regelung ermöglicht.

André Köppen

ist Gebietsleiter bei Arbonia Riesa, 01591 Riesa, www.arbonia.de

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