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LNV

Kritik an Werbung für Wärmepumpen

Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) kritisiert die Bewerbung von Luft/Wasser-Wärmepumpen. Viele Wärmepumpenhersteller betrieben bewusst eine Irreführung und für viele der ausführenden Elektro- oder Heizungsbaufirmen scheint – so die Kritik der Naturschützer – die Effizienz der Anlage und der Stromverbrauch ihrer Kunden Nebensache zu sein oder sie glaubten ungeprüft den Herstellerangaben.

Keine Problem der angebotenen Technik


Die LNV, der sich in seiner Kritik auch auf den nicht unumstrittenen „Feldtest Wärmepumpen“ der Agendagruppe Lahr stützt, betont aber ausdrücklich, dass sich die Kritik nicht auf die angebotene Technik bezieht. Die Geräte seien in der Regel gut, insbesondere diejenigen mit variabler Verdichterleistung. Problematisch sei jedoch, dass sie häufig bei völlig ungeeigneten Rahmenbedingungen eingebaut werden und dann zwangsläufig ineffizient seien. „Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe in einen ungedämmten Altbau einzubauen, ist schlichtweg Unfug – während sie in einem hochgedämmten Haus mit Fußbodenheizung sinnvoll sein kann“, sagt Dr. Gerhard Bronner, Stellvertretende LNV-Vorsitzender.

Bundesrechnungshof eingeschaltet


„Unverständlich und unentschuldbar“ ist für den LNV, dass das Bundesumweltministerium über das Marktanreizprogramm ( MAP ) ausdrücklich nur „effiziente Wärmepumpen“ finanziell fördert, sich aber trotz mehrfacher Hinweise nicht für die tatsächlich erreichte Effizienz interessiere. Die Naturschützer haben deshalb nach eigenen Angaben den Bundesrechnungshof wegen der Verschwendung von Steuergeldern eingeschaltet. ■

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