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LichtBlick

Deutsche wollen Strom selbst produzieren

Geht es nach dem Willen der Bürger, wird Deutschland zum Land der Kraftwerksbetreiber. 76 % der Deutschen können sich vorstellen, Strom in Zukunft zuhause zu erzeugen. Lediglich 11 % geben an, über die Option, selbst zum Kraftwerksbetreiber zu werden, noch nie nachgedacht zu haben. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Energieanbieters LichtBlick.

„Klarer Trend zu dezentraler Energieerzeugung“


„Wir sehen einen klaren Trend von zentralen Großkraftwerken hin zu dezentraler Energieerzeugung. In Zukunft entscheiden nicht mehr die Konzerne, sondern die Bürger, wie Energie produziert wird“, so Gero Lücking, Geschäftsführer Energiewirtschaft bei LichtBlick. „Mit dem Preisverfall neuer Technologien, beispielsweise der Photovoltaik, wird die Eigenerzeugung von Energie wirtschaftlicher als der Strombezug beim Versorger.“

Größtes Interesse in Hamburg


Auffällig sind regionale Unterschiede bei dem Streben nach Energie-Autonomie. Spitzenreiter ist Hamburg, hier finden neun von zehn Bürgern eine Eigenversorgung wünschenswert. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern sind immerhin acht von zehn Befragten für die energetische Selbstversorgung, in Schleswig-Holstein und Niedersachsen noch sieben von zehn. Die größte Skepsis zeigt sich in Thüringen und Bremen, wo lediglich sechs von zehn Befragten für eigene Kraftwerke zu begeistern sind.

Kosteneinsparung ist größte Motivation


Die Motive für den Trend zum Mini-Kraftwerk sind laut der Umfrage unterschiedlich: 43 % der Befragten versprechen sich geringere Energiekosten, 40 % erhoffen sich mehr Unabhängigkeit vom Energiemarkt. Für ein Drittel sind zudem Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Motivation. Die Entwicklung zur dezentralen Energiewelt steht noch am Anfang. Bisher erzeugen nach eigenen Angaben 6 % der Bundesbürger ihren Strom teilweise selbst – vor allem mit PV-Anlagen, aber auch mit Blockheizkraftwerken. 23 % schrecken derzeit noch vor den hohen Investitionskosten zurück.

Energieanbieter der Zukunft ist Manager


„Mit dem Trend zur Dezentralisierung verändert sich auch die Rolle der Energieanbieter. In Zukunft steht nicht mehr die schlichte Lieferung von Energie im Vordergrund, sondern das intelligente Management dezentraler Kraftwerke und Speicher“, erwartet Lücking. LichtBlick entwickelt mit der Software SchwarmDirigent eine Plattform für die wirtschaftliche Optimierung und Vernetzung kleiner Energieanlagen. „Der SchwarmDirigent ermittelt anhand von Markt- und Verbrauchsdaten, wo der Strom die höchsten Einnahmen einspielt. Wahlweise kann er an der Börse vermarktet, dem Netzbetreiber als Regelenergie verkauft oder im eigenen Haus verbraucht werden.“ LichtBlick setzt das Konzept bereits seinen ZuhauseKraftwerken um.

Dach- und Kellerstrom auch für Mieter


Derzeit haben viele Menschen noch keine Chance, die in ihrem Wohngebäude erzeugte Energie zu nutzen. 47 % der Befragten sind Mieter. Für Sie will LichtBlick in Zukunft eine Lösung anbieten: Vermieter können den Strom aus einem ZuhauseKraftwerk oder PV-Anlagen gemeinsam mit LichtBlick zu einem günstigen Ökostrom-Produkt für Mieter bündeln. ■

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