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Wohneigentümer wollen Energie einsparen

Drei von vier Deutschen, die im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung leben, halten Modernisierungen, die den Energieverbrauch senken und das Klima schützen, für sinnvoll (74%).

Der Energieausweis konnte sich bisher allerdings noch nicht als geeignetes Instrument dazu etablieren. An mehr Transparenz und an mehr Investitionen durch den Energieausweis im Bestand glaubt nicht einmal ein Drittel (32%). Viele Eigentümer wollen sich offensichtlich nicht zwingen oder sogar nur ködern lassen, auch nicht mit finanziellen Anreizen. So befürwortet lediglich eine knappe Mehrheit von 52% staatliches Engagement durch Richtlinien und Fördermittel. Dies ergab eine von der GfK Marktforschung im Auftrag des Fachverbands SHK Bayern bundesweit durchgeführt Umfrage.

34% sehen sich mit Heizungsmodernisierung überfodert
Entsprechend zurückhaltend sind viele Haus- und Wohnungseigentümer mit eigenen Vorhaben. Nur knapp 7% planen, in den nächsten ein bis zwei Jahren eine neue Heizung bzw. eine Solaranlage zu installieren. 26% würden solche Maßnahmen nur in Verbindung mit einer ohnehin fälligen Renovierung umsetzen. Über ein Drittel (34%) ist überzeugt, sich eine entsprechende Investition nicht leisten zu können. Und ein weiteres Drittel sieht die eigenen vier Wände bereits auf dem aktuellen Stand (34%). Nach Expertenmeinung trifft dies aber nur auf etwa 12% der Heizungsanlagen zu. „Bei weiter steigenden Energiepreisen wird es für manchen Eigenheimer noch ein böses Erwachen geben“, deshalb sieht Landesinnungsmeister Werner Obermeier vom Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern noch Handlungsbedarf.

Wartungsvertrag ist Fuß in der Tür
Die meisten Haus- und Wohnungseigentümer vertrauen bei energetischer Modernisierung auf den Handwerksbetrieb, mit dem bereits ein Wartungsvertrag besteht (36%). Mehr als jeder Vierte (28%) würde sich einfach an den günstigsten Handwerker in der Nähe wenden. Ein Drittel setzt auf Feierabend-Handwerker in Bekanntenkreis oder Familie (34%).

„Geiz ist geil“ zieht nicht bei jedem
Mit steigendem Alter, Bildungsgrad und Haushaltseinkommen nimmt die Bereitschaft, schlechte Erfahrungen zu riskieren, ab. Während nur knapp 30% der 20-29-Jährigen auf den Handwerksbetrieb ihres Vertrauens setzen, steigt dieser Wert bei den 60-69-Jährigen auf über 46%. Immerhin 17% der Haus- und Wohnungseigentümer wenden sich aus Qualitätsgründen an einen Innungsfachbetrieb. Wenn der Haushaltsvorstand Abitur oder Studium mitbringt, liegt dieser Wert zehn Prozentpunkte höher. ToR

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