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ifo Architektenumfrage

2009 4.Q: Geschäftsklima auf 15-Jahres-Hoch

Nach den Ergebnissen der vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts bei den freischaffenden Architekten hat sich das Geschäftsklima zu Beginn des vierten Quartals 2009 erneut verbessert. Der Klimawert ist dabei erstmals seit 15 Jahren wieder im positiven Bereich, das Klima wird vom ifo Institut als „gut“ bezeichnet. Bei den befragten Architekten überwogen die positiven Urteile zur Geschäftslage. Der Anteil der Testteilnehmer, die ihre aktuelle Lage als „gut“ bezeichneten, stieg zwar nur von 33 auf 36 %; der Anteil der „“schlecht“-Meldungen schrumpfte jedoch gleichzeitig von 29 auf 24 %. Die Perspektiven verbesserten sich hingegen nicht. Aber bei einer sichtlichen Verbesserung der Lage ist selbst ein „nur“ gleichbleibender Optimismus bezüglich der Geschäftserwartungen positiv zu werten.

Treiber des Aufschwungs: Häuslebauer und öffentliche Auftraggeber
Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag im dritten Quartal 2009 knapp 10 % über dem Niveau des Vorquartals. Im Wohnungsbau stieg die Nachfrage nach Planungsleistungen für Ein- und Zweifamilienhäuser; die Auftragslage für Mehrfamilienhäuser ist hingegen nach wie vor unbefriedigend. Darum kam es insgesamt zu einem geringfügigen Rückgang im Wohnungsbau; im Nichtwohnungsbau gab es hingegen einen Anstieg um rund 17 %. Allerdings ist die Nachfrage von gewerblichen Auftraggebern insgesamt schwach. In der Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise lag der Auftragseingang in diesem Bereich nur noch bei einem Drittel des Spitzenwertes aus dem Jahr 2006. Die Ordertätigkeit öffentlicher Auftraggeber befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Verglichen mit dem überaus niedrigen Niveau der Jahre 2003 bis 2005 hat sich das Vergabevolumen der öffentlichen Hände im Berichtsquartal sogar mehr als verdoppelt. Die Reichweite der Auftragsbestände erreichte ein neues Hoch. Zum 30. September 2009 wiesen demnach die befragten Architekten Auftragsreserven in Höhe von durchschnittlich 5,5 Monaten auf – volle zwei Monate mehr als beim bisherigen Tiefpunkt vor sechseinhalb Jahren. ToR

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