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Wilo Gruppe

2011: Wilo steigert Umsatz um 4,8 %

© Wilo
Die Wilo Gruppe , Dortmund, hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 1,07 Mrd. Euro erzielt. „Die im Berichtsjahr um 4,8 % gestiegenen Umsatzerlöse haben eine besondere Qualität, weil wir im Krisenjahr 2009 nur geringe Einbußen zu verzeichnen und 2010 dann ein Rekordumsatzwachstum von 10,3 % realisiert hatten“, hob Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender Wilo SE, bei der Bilanzpressekonferenz am 25. April 2012 in Düsseldorf hervor (Bericht von TGA Fachplaner: 2010 erstmals über 1 Mrd. Euro Umsatz). Das EBIT von 97,6 Mio. Euro bewege sich weiterhin auf hohem Niveau.

Das Geschäft verschiebt sich...


Das Wilo-Geschäftsjahr 2011 war von der Staatsschuldenkrise vor allem in Südeuropa, von steigenden Rohstoffpreisen und in Deutschland von der Abschaffung der KfW-Pumpenprämie geprägt. Zudem wird immer deutlicher, wie sich die globalen wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in einem hoch dynamischen Prozess verschieben: weg von der Dominanz der Industrieländer hin vor allem zu den Schwellenländern, von den atlantischen zu den pazifischen Regionen. Auf diesen Trend hat sich die Wilo Gruppe eingestellt, indem die Unternehmensstruktur und die strategischen Investitionen frühzeitig ausgerichtet worden sind. „So konnten wir in den Wachstumsregionen noch flexibler und zielgerichteter agieren“, berichtet Hermes.

...zu den Wachstumstreibern im Osten


Das größte absolute Wachstum hat Wilo 2011 in der Region East, Middle-East und Africa (EMEA) erzielt, angetrieben besonders durch die sehr positive Entwicklung in Russland und in der Türkei. In Asien hat die Geschäftsentwicklung in China und Südkorea maßgeblich zum Wachstum beigetragen. Auch in Europa konnte ein moderates Wachstum erzielt werden. Innerhalb dieser Region sei aber eine differenzierte Betrachtung notwendig. „Der zweitwichtigste Einzelmarkt Frankreich ist wie auch die osteuropäischen EU-Staaten gewachsen“, führte der Vorstandsvorsitzende der Wilo Gruppe aus, „während weitere zum Teil deutliche Umsatzeinbußen in den südeuropäischen Staaten hinzunehmen waren.“ Im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland hat Wilo nach eigenen Angaben seine Marktanteile leicht erhöht, der Heizungspumpenmarkt war hier rückläufig.

Optimistisch für 2012


Oliver Hermes - Wilo - © Wilo
Oliver Hermes - Wilo
Hermes erwartet, dass die spannende konjunkturelle Lage auch im Geschäftsjahr 2012 anhält. „Unser Ziel lautet trotzdem auch in diesem Jahr: profitables Wachstum.“ In der strategischen Ausrichtung sei es besonders wichtig, globale Mega-Trends, wie Wasserknappheit oder wachsende Urbanisierung, richtig zu bewerten und einzuordnen. Das Gebäude-Segment ist nach Ansicht von Hermes aufgrund seiner enormen Einsparpotenziale in Deutschland und den reifen Ländern ein wichtiger Faktor, um weniger Energie zu verbrauchen. Die Wilo Gruppe habe mit ihrem Produktprogramm schon jetzt die richtigen Lösungen, um diese Einsparpotenziale zu heben. Sie setze zudem auf Netzwerke wie die „Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz“ (geea) oder im Segment Water Management auf die Mitgliedschaft bei „German Water Partnership“. Dort haben sich private und öffentliche Unternehmen, die Wissenschaft und Fachverbände zusammengeschlossen, um intelligente Lösungen für drängende Fragen von morgen zu finden.

Hohe Investitionen in die Zukunft


Hermes hat auf der Bilanzpressekonferenz angekündigt, das Wilo weiter kräftig investiert, allein in Deutschland im zweistelligen Millionenbereich. Der Stammsitz Dortmund werde als High-Tech-Standort Nummer 1 weiter ausgebaut. Zurzeit prüft das Unternehmen konkrete Optionen für einen kompletten Neubau der dortigen Produktionsstätten. Hermes: „Das heißt: wir werden am Standort Dortmund kräftig expandieren, zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und aus unseren Standorten in Deutschland heraus auch unser Wachstum in anderen Teilen der Welt bedienen.“ Zusätzlich baut die Wilo Gruppe ihr weltweites Produktionsnetzwerk aus, um auf die spezifischen Anforderungen der lokalen Märkte flexibel einzugehen. So soll noch in diesem Jahr in Peking eine hochmoderne Produktionsstätte eingeweiht werden. In Südkorea entsteht in Busan ein neues Werk mit Investitionen von 24 Mio. Euro. ■

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