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2008-06: Energie verteuert sich weiter

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von Juni 2007 bis Juni 2008 um 3,3% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2008 erhöhte sich der Indexstand um 0,3%. Die hohe Jahresteuerungsrate ist vor allem durch gestiegene Energie- und Nahrungsmittelpreise geprägt. Beide Bereiche zusammen erklären mehr als die Hälfte der gesamten Preissteigerung, obwohl ihr Anteil nur etwa 20% der Ausgaben der Privathaushalte umfasst. Der Anteil der Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) an den Gesamtausgaben der privaten Haushalte beträgt weniger als 10%. Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Energie hätte die Teuerungsrate nur bei 1,9% gelegen.

Energiepreise im Vorjahresvergleich
Bei der Haushaltsenergie verteuerte sich Strom um 7,2%. Für Erdgas war 5,3% mehr als vor einem Jahr zu bezahlen. Es ist zu vermuten, dass sich bei Erdgas aufgrund der Ölpreisbindung in den kommenden Monaten der Preisauftrieb noch deutlicher fortsetzt. Die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme verteuerten sich um 6,3%. Massiv gestiegen ist der Preis für leichtes Heizöl (+61,9%). ToR

Gegenüber dem Jahr 2005 (Bezugsjahr für Index) sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:

  • Erdgas:  +26,6% [ø 7,0% p.a.]
  • Heizöl:   +70,5% [ø 16,5% p.a.]
  • Strom:   +18,4% [ø 4,9% p.a.]

Gegenüber dem Jahr 2000 sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:
  • Erdgas:  +69,8% [ø 6,4% p.a.]
  • Heizöl:  +122,3% [ø 9,9% p.a.]
  • Strom:   +46,5% [ø 4,6% p.a.]

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