Schatten beim Inlandsgeschäft
Im Inland legte der Umsatz im 1. Halbjahr 2007 um nominal 5% zu. Dabei fällt auf, dass sich die Umsätze im 2. Quartal 2007 deutlich schlechter entwickelt haben als im 1. Quartal 2007. Hierfür sind verschiedene Gründe verantwortlich: So bewegt sich die Anschaffungsneigung der Konsumenten für langlebige Gebrauchsgüter im Vergleich zu Konsumgütern auf niedrigerem Niveau. Eigentlich erforderliche Bad- und Heizungsrenovierungen werden so aufgeschoben. Weitere Effekte sieht der VDMA-Fachverband in der Mehrwertsteuererhöhung Anfang 2007. Hinzu kommt auch noch eine geringere Neubauaktivität (vgl.: 2007-06: Bauhauptgewerbe: Wieder ein Minus und 2007-1.Q: Fast 50% weniger Baugenehmigungen).
Dynamisches Auslandsgeschäft
Der Auslandsumsatz erhöhte sich im 1. Halbjahr 2007 um nominal 13%. Der Export von Gebäudearmaturen legte nach Angaben des Statistischen Bundesamts um rund 16% auf 879 Mio. Euro zu. Besonders dynamisch entwickelte sich hierbei das Geschäft mit Russland (+ 41% auf 53 Mio. Euro) und China (+47% auf 24 Mio. Euro). Aber auch die Einfuhren von Gebäudearmaturen stiegen im 1. Halbjahr 2007 um 26% auf 532 Mio. Euro. Das wichtigste Lieferland für Deutschland war Italien (+17% auf 80 Mio. Euro) vor Portugal (+37% auf 76 Mio. Euro) und China (+55% auf 73 Mio. Euro).
Prognose des VDMA-Fachverbands Armaturen
Anfang 2007 hatte der VDMA-Fachverband Armaturen eine Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung mit geringerem Tempo in 2007 erwartet. Da im Inland die Vorzieheffekte im 2. Halbjahr 2006 bereits zu kräftigen Umsatzsteigerungen führten, ist für das 2. Halbjahr 2007 und damit für das Gesamtjahr bestenfalls mit einem Umsatzplus von nominal 1% zu rechnen. Im Ausland hält der Fachverband an seiner Prognose von 11% Umsatzsteigerung für 2007 fest. Für das Gesamtjahr ergäbe sich damit eine nominale Umsatzsteigerung von insgesamt 5%. ToR

Gebäudearmaturen Export - Die 10 wichtigsten Abnehmerländer
Uns interessiert Ihre Meinung!