
Mehrfamilienhäuser: Höchster Wert seit 20 Jahren
Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat in den ersten acht Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 % beziehungsweise 7300 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend nahmen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu (+2,5 % beziehungsweise +2700 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 111.600 Wohnungen den höchsten Wert von Januar bis August seit zwanzig Jahren (im vergleichbaren Zeitraum 1997: 151.700 Wohnungen).
Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (–6,0 % bzw. –3900 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (–0,3 % bzw. –50 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind ebenfalls gesunken (–36,5 % beziehungsweise –6100 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Auch die Zahl der Wohnungen, die durch in den ersten acht Monaten 2017 genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging zurück (–21,7 % beziehungsweise –7600 Wohnungen).
Anstieg bei Nichtwohngebäuden
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich von Januar bis August 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,5 Mio. m 3 auf 143,3 Mio. m 3 (+4,0 %). Diese Entwicklung ist insbesondere auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren (+5,3 %) zurückzuführen, während die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückgingen (–8,7 %). ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar bis August 2017