
Mehrfamilienhäuser: Höchster Wert seit 20 Jahren
Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat in den ersten neun Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,6 % beziehungsweise 10.600 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend nahmen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu (+0,9 % beziehungsweise +1200 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 125.000 Wohnungen den höchsten Wert von Januar bis September seit zwanzig Jahren (im vergleichbaren Zeitraum 1997: 171.000 Wohnungen).
Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (–5,7 % beziehungsweise –4100 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (–0,6 % beziehungsweise –100 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind stark gesunken (–40,9 % beziehungsweise –7500 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Auch die Zahl der Wohnungen, die durch in den ersten neun Monaten 2017 genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, gingen deutlich zurück (–20,8 % beziehungsweise –8100 Wohnungen).
Kaum Bewegung bei Nichtwohngebäuden
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude blieb von Januar bis September 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu unverändert bei 159,4 Mio. m 3 . Hierbei gab es einen leichten Anstieg der Genehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren (+0,9 %), während die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückgingen (–8,4 %). ■
Genesis- und Destatis-Tabellen zu den Baugenehmigungen Januar bis September 2017