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Energieausgaben für Haushalte gestiegen

Heiz- und Stromkosten sowie Aufwendungen für Kraftstoffe erhöhten sich für die Privathaushalte in Deutschland in den Jahren 2002 bis 2006 um insgesamt rund 28 %. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) aus den aktuell ausgewerteten Daten der Laufenden Wirtschaftsrechnungen mit.

Steigung der Preiskurve nimmt zu
Im Jahr 2002 betrugen die Ausgaben der Privathaushalte für Wohnenergie und Kraftstoffe noch durchschnittlich 172 Euro im Monat. In den Jahren 2003 und 2004 stiegen diese privaten Ausgaben moderat um 3,5% auf durchschnittlich 178 Euro beziehungsweise um 3,4% auf 184 Euro im Monat an. 2005 wendeten die Privathaushalte mit 201 Euro monatlich 17 Euro mehr als im Vorjahr für ihren Energieverbrauch auf (Steigerung um 9,2%). Noch tiefer als im Vorjahr mussten die Haushalte im Jahr 2006 bei einem prozentualen Anstieg von 10,0% in die Tasche greifen: durchschnittlich 221 Euro im Monat wurden für den Energieverbrauch ausgegeben.

Unter der Annahme, dass die privaten Haushalte ihr Ausgabeverhalten im Energiebereich nicht geändert hätten und unter Einbeziehung der Preisentwicklung bis Juli 2008, ergäben sich geschätzte durchschnittliche Energieausgaben von 267 Euro im Monat. Im Vergleich zu 2006 wäre das eine nochmalige Ausgabenerhöhung von 46 Euro (21%) im Monat.

Wohnenergie ist der Preistreiber
Die Erhöhung der Energieausgaben privater Haushalte im Zeitraum 2002 bis 2006 ist vor allem bedingt durch die Steigerung der Ausgaben für Wohnenergie (Strom, Gas und andere Brennstoffe). Von durchschnittlich 104 Euro im Monat im Jahr 2002 stiegen sie auf 136 Euro im Jahr 2006. Den geringen Steigerungen in den Jahren 2003 und 2004 um 3,8% auf durchschnittlich 108 Euro beziehungsweise um 1,9% auf 110 Euro folgten 2005 und 2006 Zuwächse von 10,0% auf 121 Euro und 12,4% auf monatlich 136 Euro. Die Modellrechnung unter Einbeziehung der Preisentwicklung bis Juli 2008 ergibt geschätzte durchschnittliche Wohnenergieausgaben von 162 Euro im Monat. Im Vergleich zu 2006 wäre das eine Ausgabenerhöhung
von durchschnittlich 26 Euro (19%) im Monat.

Kraftstoffausgaben geringer gestiegen
Die Ausgaben für Kraftstoffe als zweite Komponente der gesamten Energieausgaben privater Haushalte lagen im Jahr 2002 bei durchschnittlich 68 Euro im Monat. Auch für diesen Ausgabenbereich hatten die privaten Haushalte in den Jahren 2003 und 2004 mit durchschnittlich 70 Euro beziehungsweise 74 Euro im Monat nur leicht höhere Mehraufwendungen als im jeweiligen Vorjahr (2,9% beziehungsweise 5,7%). 2005 und 2006 stiegen die Ausgaben für Kraftstoffe dann um 8,1% und 6,3% auf 80 Euro beziehungsweise 85 Euro im Monat deutlicher als in den beiden Vorjahren. Dennoch blieben diese Zuwachsraten hinter denen für Wohnenergie zurück. Die Modellrechnung bis Juli 2008 ergäbe geschätzte Ausgaben für Kraftstoffe und Schmiermittel in Höhe von durchschnittlich 105 Euro im Monat. Das entspräche einer durchschnittlichen Erhöhung von 20 Euro (24%) im Monat gegenüber 2006. ToR

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