Bis Ende 2011 „marktreif“
Zunächst muss der Schornsteinfegerverband jedoch eine detaillierte Projektbeschreibung erarbeiten und diese von einer anerkannten Stelle prüfen lassen. Hierbei ist sicherzustellen, dass nur CO 2 -Einsparungen zertifiziert werden, die aufgrund des Projekts generiert werden. „Wir werden auch diese Hürde meistern und die rechtliche Grundlage für einen Handel mit Zertifikaten durch Gebäudesanierungen schaffen. Ich gehe davon aus, dass man uns Ende 2011 die Genehmigung erteilt“, so Harry Kieper, Vorstand Technik des LIV. „Ob das Projekt dann angenommen wird, entscheiden die Gebäudeeigentümer und nicht zuletzt der Preis für die Tonnen CO 2 .“
Unterm Strich keine CO 2 -Reduktion
Anmerkung der Redaktion: Ob solche Projekte auch tatsächlich die CO 2 -Emissionen reduzieren, ist umstritten, es kann sogar das Gegenteil entstehen. Dazu ein einfaches Gedankenexperiment: Wer heute durch eine Sanierung seinen CO 2 -Ausstoß reduziert, tut dies real und dauerhaft. Wer diese CO 2 -Einsparungen jedoch wieder in den Handel bringt, verändert nur der Ort der CO 2 -Emission – vom Hausschornstein zum Kraftwerksschornstein. Letztendlich wurde der Mechanismus auch nicht implementiert, um die CO 2 -Emissionen zu reduzieren, sondern um eine vorgegebene Reduktion so günstig wie möglich erzielen zu können. Systembedingt wirkungsvoller ist der Wechsel von Heizöl und Gas zu einem elektrisch angetriebenen Heizsystem: CO2-Einsparung - Bilanz(t)räume. ■