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Berkefeld

CO2-Fußabdruck der Wasseraufbereitung

Kompakt informieren

  • Der CO<sub>2</sub>-Fußabdruck ist als Maß für alle Treibhausgas-Emissionen, die im Lebenszyklus eines Produkts (Waren und Dienstleistungen, im weiteren Sinne: Personen, Organisationen, Länder und Events) anfallen, ein Instrument, um die Klimawirksamkeit zu bestimmen, zu bewerten und zu kommunizieren.
  • So können mehrere Lösungen verglichen und Alternativen sowie Optimierungspotenziale aufgezeigt werden.
  • Bei Wasseraufbereitungsanlagen ist die Betriebsphase für den CO<sub>2</sub>-Fußabdruck maßgeblich und somit eng mit der Wirtschaftlichkeit einer Lösung verknüpft.

In vielen internationalen Unternehmen ist der CO2-Fußabdruck (Carbon Footprint) schon Gegenstand von Unternehmenszielen, in Großbritannien gehört er bei ­öffentlichen Ausschreibungen bereits zum Standard und auch in Deutschland spielt er zunehmend eine Rolle1). Der CO2-Fußabdruck kennzeichnet die Gesamtheit an Treibhausgas-Emissionen, die direkt oder indirekt durch eine Person, ein Unternehmen, ein Produkt oder ein Ereignis verursacht werden. Der CO2-Fußabdruck wird in CO2-Äquivalenten (CO2-eq oft aber auch nur CO2) angegeben. Mit ISO 14067 „Carbon Footprint of Products“ wird seit 2008 ein internationaler Standard zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks ent­wickelt, eine finale Veröffentlichung soll 2012 erfolgen.

Auch Indikator für Wirtschaftlichkeit

Seit Kurzem berechnet Berkefeld den CO2-Fußabdruck seiner Wasseraufbereitungsanlagen. Mit dieser Initiative will das Tochterunternehmen von Veolia Water Solutions & Technologies den Einsatz und die Entwicklung energie­effizienter Technologien im Interesse seiner Kunden vorantreiben. Denn bei Wasseraufbereitungsanlagen ist der CO2-Fußabdruck auch ein deutlicher Indikator für den die Betriebskosten prägenden Energieaufwand, sodass ein kleiner CO2-Fußabdruck auch ökonomische Vorteile einer bestimmten Wasseraufbereitungstechnik bzw. -anlage signalisiert.

Die Wassertechnikexperten von Berkefeld ermitteln den CO2-Fußabdruck verschiedener Lösungen für Anlagen zur Wasseraufbereitung und zur Abwasserbehandlung. „Dabei stützen wir uns auf die Gesamtbilanz für Kohlenstoff, wie sie von Kommunen, Unternehmen und Organisationen in der ganzen Welt herangezogen wird“, berichtet die Carbon-Footprint-Expertin Darina Leinhos Abb. 2. „Außerdem berücksichtigen wir projekt- und einsatzspezifische Faktoren.“ Die Ingenieurin ist im Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Vertrieb und Verfahrenstechnik für alle Fragen zur Carbon-FootprintBerechnung verantwortlich.

CO2-Emissionen analysieren und senken

Durch den CO2-Fußabdruck wird zwar der ­Gesamtausstoß an Treibhausgasen über den gesamten Lebenszyklus ermittelt Abb. 3, „bei Was­seraufbereitungsanlagen entsteht der größte Anteil der Treibhausgas-Emissionen jedoch während des Betriebs der Anlage. Der Anteil, der auf den Anlagenbau bzw. alle Phasen bis zur Inbetriebnahme entfällt, ist eher gering“, berichtet Leinhos. Insbesondere der Energiebedarf und der Verbrauch an Dosierchemikalien seien die wesentlichen Einflussgrößen auf die Betriebskosten und die CO2-Emissionen. Auf ­Basis der gewonnenen Daten können verschiedene Aufbereitungsverfahren und Lösungen miteinander verglichen und den Betreibern der Anlagen Einsparmaßnahmen mit den damit verbundenen Kosten und Vorteilen aufgezeigt werden.

So können Unternehmen in Wasseraufbereitungslösungen investieren, die sich durch niedrigere Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer der Anlagen auszeichnen und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck des Unternehmens kleiner machen. Für die Unternehmen zahlt sich dies aus: Der Einsatz von Technik mit geringen CO2-Emissionen während des Betriebs bedeutet letztlich eine dauerhaft geringere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, steigenden Rohstoffpreisen sowie behördlichen Auflagen und Steuern.

Berkefeld bietet auf seiner Website die Möglichkeit, Fragen zum Carbon Footprint zu stellen, weitere Informationen anzufordern oder eine Berechnung des Carbon Footprints einer Wasseraufbereitungsanlage anzufordern:

http://www.berkefeld.com/de/nachhaltigkeit

1) In Deutschland haben im Dezember 2009 das Öko-Institut, das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt das „Memorandum Product Carbon Footprint – Positionen zur Erfassung und Kommunikation des Product Carbon Footprint für die internationale Standardisierung und Harmonisierung“ veröffentlicht. Hintergrund war, mit dem Memorandum zur internationalen Methodenentwicklung und zielgerichteten Anwendung des Product Carbon Footprint beizutragen, aber im Interesse der Verbraucher keinen eigenen oder weiteren nationalen Standard zu entwickeln. Download: http://www.bit.ly/pcf_memorandum

Mehr Infos zum Thema ­Wasseraufbereitung enthält das TGAdossier Wasseraufbereitung: Webcode 1043

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