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Bayerische Schule bald Passivhaus

Den Schülern und Lehrern der Berufs- und Fachoberschule in Erding stehen neue Zeiten ins Haus. Nicht nur optisch werden sie Neues erleben, wenn sie künftig in ihrem neuen Schulgebäude von einem gläsernem Atrium empfangen werden. Auch technisch soll der nach ökologischen Kriterien konzipierte Bau komplett zu einem „Hingucker“ werden. „Das Projekt ist ein Meilenstein für neue Schulgebäude. Der enorme Energieverbrauch für Wärme, Lüftung, Beleuchtung und Kühlung kann hier in einem bundesweit bisher nicht erreichten Grad verringert werden“, sagte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die DBU unterstützt das Projekt mit rund 640.000 Euro. Die Planung wird mit weiteren 125.000 Euro unterstützt. Der Gesamtenergiebedarf wird etwa 70% unter dem Referenzwert der Energieeinsparverordnung liegen, so Brickwedde.

Neues Lüftungssystem, Grundwasser und Nachtluft zur Kühlung
„Im Erdinger Schulgebäude wird erstmals ein völlig neues Lüftungssystem genutzt“, berichtet Architekt Johann Gruber vom Architekturbüro Kplan. Das gläserne Atrium dient als Veranstaltungshalle und Pufferzone für die kontrollierte Lüftung: Natürliche Luftströme im Haus werden durch Ventilatoren unterstützt und sorgten so für permanente Frischluftzufuhr. Zusätzlich sollen so warme und kalte Luftmassen verteilt werden. Um 40% soll so der energiebedingte CO2-Ausstoß gegenüber einer herkömmlichen Lüftungsanlagen gesenkt werden, erläutert Gruber. Durch die Nutzung des Atriums als Abluftschacht wird neben der Materialeinsparung auch der Druckbedarf zum Lufttransport gesenkt. Im Sommer werden die Klassenräume mit einem geschlossenen Kreislauf über Grundwasser gekühlt. Zusätzlich öffneten sich in den Sommernächten motorisierte Klappen an den Balkontüren und sollen so das Kühlpotenzial der Nachluft ausnutzen. ToR

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