Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Fachverband Biogas

Erneuerbares-Gas-Einspeisegesetz gefordert

Der Fachverband Biogas fordert ein eigenständiges Erneuerbares-Gas-Einspeisegesetz (EEG). Mit den Erfolgsprinzipien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EGE gestaltet, soll es bis 2030 für eine Netzeinspeisung von 10 Mrd. m3 Biomethan sorgen. Der Verband arbeitet zurzeit einen Entwurf für eine Gesetzesinitiative aus.

Biogaseinspeisung weiter hinter dem Plan
Nach den Plänen der Bundesregierung sollen bis 2020 sechs 6 Mrd. m3/a Biomethan in das Erdgasnetz eingespeist werden. Davon waren Ende 2008 nach Auskunft der Bundesnetzagentur erst 0,7% erreicht. Trotz der seit dem 1. April 2008 geltenden positiven Regelungen für Biogas in der Gasnetzzugangsverordnung sind Biogaseinspeiseprojekte sehr schwierig zu realisieren. „Wir liegen mit der Biogaseinspeisung weit hinter dem, was möglich und politisch gewollt ist“, sagt Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbands Biogas.

10 Mrd. m3 bis 2030
Ein Erneuerbares-Gas-Einspeisegesetz könne die nötige Investitionssicherheit für Anlagenhersteller und -betreiber bieten und somit die Grundlage für einen neuen Wachstumsmarkt schaffen. „Mit einem effizienten Erneuerbaren-Gas-Einspeisegesetz kann die Biogas-Branche bis zum Jahr 2030 mindestens 10 Mrd. m3/a Biomethan - das sind 10% des derzeitigen deutschen Erdgasverbrauchs - in das deutsche Erdgasnetz einspeisen“, verspricht Pellmeyer. Ziel der Gesetzesinitiative sei es, den Anteil Erneuerbarer Energie im Gasnetz zu steigern und die Verwertungsoptionen von Biogas über das Erdgasnetz zu erweitern. Nach Einschätzung des Fachverbands Biogas würde ein EGE bis 2020 Investitionen von mindestens 10 Mrd. Euro auslösen und 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Eckpfeiler des EGE
Derzeit erstellt der Verband einen ersten Entwurf als Grundlage für die Ausarbeitung des EGE. Nach der Forderung des Fachverbands Biogas sollen die Eckpfeiler des EEG im Grundsatz in das EGE übernommen werden, im Wesentlichen die Anschluss- und Abnahmepflicht sowie feste Vergütungssätze für Biogas und andere erneuerbare Gase. Zur Vermeidung eines Investitionsstaus sollen Biogaseinspeiseprojekte, die im Vorfeld der Gültigkeit des Erneuerbaren-Gas-Einspeisegesetzes realisiert wurden, das Wahlrecht zum Eintritt in die zukünftige gesetzliche Regelung erhalten. Das EGE soll so gestaltet sein, dass die Nutzung von Biomethan in KWK-Anlagen attraktiv bleibt. Ein interessengerechter Wälzungsmechanismus soll zudem die Umlagekosten so gering halten, dass der Energieträger Gas gegenüber Öl nicht an Wettbewerbsfähigkeit verliert.ToR

Weitere Artikel zum Thema auf TGAonline
2. Zukunftsforum Gasheizung: Kein Rückenwind mehr
Bioheizöl: Shell führt Heizöl mit bis zu 10% Bioanteil ein
Grüne Kohle: Inkohlung zur Biomassennutzung
AGEB korrigiert Energieprognose 2008
Energieversorgung: Erneuerbare decken 2020 halben Strombedarf

Externe Links und Links unserer Leser
- Noch keine vorhanden -
Ihr Kommentar oder Link zum Thema: tga@tga-fachplaner.de

Tags