2011: Weniger Umsatz, mehr Ertrag

Die Vaillant Group , Remscheid, hat im Geschäftsjahr 2011 einen Nettoumsatz von 2,276 Mrd. Euro und damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2010: 2,314 Mrd. Euro) erwirtschaftet. Der um Wechselkurseffekte bereinigte Nettoumsatz lag um 17 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Trotz teils schwieriger Märkte in vielen europäischen Ländern stieg das EBIT im Jahr 2011 um über 15 % auf 204 Mio. Euro (2010: 177 Mio. Euro). Mit knapp 60 % entfiel der größte Anteil des Produktumsatzes auch im Jahr 2011 wieder auf Effizienztechnologien und Heiztechnik auf Basis erneuerbarer Energien.

In Zentraleuropa Umsatz gehalten

In Zentraleuropa lag der Umsatz mit 606 Mio. Euro leicht über dem Vorjahr (2010: 602 Mio. Euro). Hier verzeichnete die Vaillant Group insbesondere in Deutschland Umsatzsteigerungen in Kerngeschäftsfeldern. Dazu zählen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen im kleinen Leistungsbereich, solarthermische Anlagen zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung sowie Luft/Wasser-Wärmepumpen. In den beiden letztgenannten Geschäftsfeldern konnte die Vaillant Group 2011 Absätze steigern und Marktanteile gewinnen. Zudem ist es der Vaillant Group als erstem Anbieter gelungen, mit einem Mikro-KWK-System den Markt für Einfamilienhäuser zu erschließen (Bericht von TGA Fachplaner).

In Nordeuropa Umsatzrückgang

In Nordeuropa fiel der Umsatz mit 699 Mio. Euro im Jahresvergleich geringer aus (2010: 740 Mio. Euro). Eine Ursache hierfür liegt vor allem in der Marktentwicklung im volumenstarken britischen Markt. Aufgrund auslaufender Förderung für Brennwerttechnik kam es im Jahr 2010 zu einem einmaligen, sonderkonjunkturellen Mitnahmeeffekt vom dem sowohl der Markt als auch die Vaillant Group profitieren konnten. Wie zu erwarten, kam es 2011 zu einer Marktkonsolidierung.

Umsatz in Osteuropa deutlich gestiegen

Sehr dynamische Umsatzzuwächse verbuchte die Vaillant Group erneut in der Region Osteuropa. Mit 490 Mio. Euro lag das Wachstum inklusive des Umsatzes in der Türkei bei rund 12 % (2010: 437 Mio. Euro). Neben der positiven Umsatzentwicklung in der Türkei von 20 % trug auch die starke Konjunktur in Russland zu diesem Ergebnis bei.

Umsatz in Südeuropa deutlich rückläufig

Der Gesamtumsatz in der Region Südeuropa ging zurück und lag bei 606 Mio. Euro (2010: 655 Mio. Euro). Hauptgründe hierfür sind die schwache Konjunktur in vielen Ländern der Region sowie die dortigen Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise. Der Markt für Heiztechnik konnte sich insbesondere in Italien und Spanien der gesamtwirtschaftlichen Situation nicht entziehen.

Umsatz in China verdreifacht

In China steigerte die Vaillant Group den Umsatz erneut sehr deutlich um 17 Mio. Euro auf 53 Mio. Euro. Aufgrund steigender Nachfrage hat die Vaillant Group 2011 am Produktionsstandort im chinesischen Wuxi zusätzliche Kapazitäten aufgebaut. Der Vertrieb der Produkte erfolgt vorrangig im chinesischen Inland und anderen asiatischen Märkten.

Gut ins Jahr 2012 gestartet

In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 hat die Vaillant Group ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 5 % auf 563 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im gleichen Zeitraum um 24 %. Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Vaillant Group Geschäftsführung „Die Vaillant Group ist gut in das Jahr 2012 gestartet. Die überproportionale Ergebnisentwicklung zeigt, dass unsere strategische Fokussierung auf besonders ertragreiche Geschäfte wie bereits im Vorjahr Früchte trägt. Wie im Vorjahr liegt ein Fokus der Produktstrategie auf der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung. Mit der Akquisition des Herstellers Cogenon Anfang Mai ergänzen wir unser Produktportfolio mit leistungsstarken KWK-Anlagen für größere Immobilien.“ ■