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VDMA-Fachverband Armaturen

2011-1.Hj: +18 % bei Gebäudearmaturen

Die deutschen Gebäudearmaturenhersteller haben im ersten Halbjahr 2011 ein Umsatzplus von nominal 18 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwirtschaftet, dies meldet der VDMA-Fachverband Armaturen. Damit entwickelte sich die Nachfrage nach Gebäudearmaturen „made in Germany“ weiter schwungvoll. Investitionen in Wohnungsneubau und Gebäudebestand hatten in Deutschland zu Beginn des Jahres wieder angezogen. Der massive Umsatzeinbruch während der Finanz- und Wirtschaftskrise ist inzwischen wettgemacht worden. Allerdings belasten nun Staatsschuldenkrise und die abschwächende Konjunktur in den USA das Geschäft. Im Euroraum gingen die Umsätze im Juni um 15 % zurück.

Nach kräftigen Zugewinnen…


Zum Halbjahresergebnis trugen Umsatzsteigerungen von 20 % im Ausland und 17 % in Deutschland bei. Im Bereich der technischen Gebäudearmaturen stiegen sie nominal um 20 %. Die Heizungsarmaturenhersteller verzeichneten ebenfalls ein Plus von 20 % und die Gruppe der Sanitärarmaturen steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 %.

…trüben sich nun die Aussichten ein


Trotz des sehr guten Halbjahresergebnisses müssen sich die Gebäudearmaturenhersteller in den nächsten beiden Quartalen wohl auf weniger rosige Zeiten einstellen. Zwar sind die Auftragsbücher noch gut gefüllt. Die Kapazitätsauslastung liegt derzeit bei 80 %. Börsencrash, Euro- und US-Schuldenkrise stellen aber ein wirtschaftliches Risiko und deshalb eine Belastung des Geschäfts dar. Das SHK-Konjunkturbarometer zeigte bereits im Juli bei den Geschäftserwartungen einen deutlichen Abwärtstrend. In Deutschland haben vor allem sinkende Konsum- und Bauausgaben den Aufschwung fast zum Erliegen gebracht. In Europa wird die Baunachfrage von einer ganzen Reihe negativer Einflussfaktoren gedämpft. Umfangreiche Leerstände, eine hohe Arbeitslosigkeit sowie fallende bzw. stagnierende Immobilienpreise verhindern bislang eine Belebung der Wohnungsbaunachfrage.

Umsatzprognose für 2011: +10 %


Dennoch erzielten die Gebäudearmaturenhersteller im Zeitraum Januar bis Mai 2011 ein respektables Exportvolumen von 891 Mrd. Euro (+15,2 %). Die Einfuhren von Gebäudearmaturen stiegen im ersten Halbjahr 2011 insgesamt um 19 % auf 478 Mio. Euro. Das Importvolumen aus Ostasien lag bei 102 Mio. Euro (+23 %). Der Anteil aus Europa stieg um 25 % auf 255 Mio. Euro. Aufgrund der aktuellen Konjunkturprognosen rechnet der Fachverband Armaturen im Jahresverlauf zwar mit einem weiteren Umsatzwachstum, das aber an Tempo verlieren wird. Insgesamt wird die Branche mit zufriedenstellenden Wachstumsraten in allen drei Produktgruppen das Jahr beschließen können. Für das 2011 wird ein Umsatzwachstum von 10 % erwartet. ■