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Regeltechnik für dezentrale Lüftungsgeräte

Frische Luft gut geregelt

Kompakt informieren

  • Ein ausreichender und komfortabler Außenluftwechsel lässt sich bei vielen Raum- und Nutzungsarten nur über eine maschinelle Lüftung gewährleisten.
  • Neben der Wärmerückgewinnung und regelbaren Ventilatorantrieben mit hohem Wirkungsgrad ist für den bedarfsgerechten und energiesparenden Betrieb von Lüftungsgeräten ein leistungsfähiges Regelsystem erforderlich.
  • Die unterschiedliche Ausstattung von zwei mechanisch vergleichbaren Lüftungsgeräten verdeutlicht, wie flexibel ein Regelsystem sein muss, um die jeweiligen Anforderungen kostengünstig realisieren zu können und gleichzeitig für Projekt­bezogene Konzepte und Funktionserweiterungen offen zu sein.

Beim Thema Leistungsfähigkeit von Schülern stehen die Lern- und Lehrbedingungen seit einigen Jahren verstärkt in der öffentlichen Kritik. Bemängelt wird unter anderem die schlechte Luftqualität in Klassenzimmern – eine erhöhte CO2-Konzentration wirkt sich negativ auf die Aufmerksamkeit und die Lernfähigkeit aus. Das gilt auch für den Arbeitsplatz: „Dicke Luft“ führt zu erhöhten Fehlzeiten und einer geringeren Produktivität.

Lüftungsanlagen können gezielt Abhilfe schaffen. Speziell für die Anforderungen in Lehrräumen hat Rosenberg Ventilatoren das kompakte Lüftungsgerät Schulbox entwickelt. Ein weiteres Premium-Lüftungsgerät ist die SupraBox, konzipiert für die Anwendung in gewerblichen Bauten. Für die bedarfsgerechte und energiesparende Anlagensteuerung sorgt die programmierbare Plattform Free Way von Eliwell.

Lüftungslösung für Lehrräume

Die Schulbox ist ein dezentrales Lüftungssystem, das mit EC-Ventilatoren, einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung sowie einem optimierten Gehäuse ausgestattet ist. Mit 35 dB(A) ist es besonders leise. Ein Sensor misst kontinuierlich die CO2-Konzentration im Raum. Ist sie zu hoch, schaltet sich die Lüftung automatisch ein, bis der CO2-Gehalt wieder auf den vorher festgelegten Wert sinkt.

Für eine einwandfreie Anlagenfunktion der Lüftungsgeräte benötigte Rosenberg ein auf die Anwendung bestmöglich abgestimmtes und gleichzeitig flexibles Steuerungs- und Programmierungssystem. Die Verantwortlichen entschieden sich für die programmierbare Plattform Free Way von Eliwell, die für HVAC/R-Anlagen spezialisiert wurde. Das System besteht aus den programmierbaren Free-Reglern Smart, Evolution und Panel sowie der frei verfügbaren Software Free Studio und passendem Zubehör.

Bei der Schulbox kommt der Regler Free Smart zum Einsatz: Trotz kompakter Abmessungen verfügt er über 22 Ein- und Ausgänge. Die sind auch notwendig, um die Funktionen der Schulbox optimal nutzen zu können. „Da die Schulbox nicht besonders groß ist, benötigten wir einen Regler, der kompakt und gleichzeitig leistungsstark ist“, erklärt Sarah Wiesmann, Entwicklungsingenieurin bei Rosenberg. Der Free-Smart-Regler überträgt die Temperatur und den CO2-Wert der Raumluft auch auf das an der Wand montierte Terminal. Bei Bedarf kann er mit Erweiterungsmodulen ergänzt werden. Zudem lassen sich auch anspruchsvolle Steuerungsfunktionen des Lüftungsgeräts realisieren – beispielsweise die temperaturgesteuerte Sommer-Bypass-Funktion.

SupraBox für gute Luft im Betrieb

Das zweite Kompaktlüftungsgerät, die SupraBox, hat Rosenberg vor allem für den Einsatz in Büro- sowie in Verkaufsräumen, Gaststätten und Hotels entwickelt. Für die Steuerung verwendet Rosenberg hierbei den größeren und leistungsstärkeren High-End-Regler Free Evolution, denn bei diesem Lüftungskonzept müssen gleich mehrere Drittgeräte angeschlossen werden.

Da Free Evolution über ein gebrauchsfertiges Plug-and-Play-System verfügt, kann ihn der Anwender mit Zubehör einfach ergänzen. Dieses kann auch von anderen Herstellern stammen und einfach verknüpft werden. Die RS-485-Schnittstelle und CANopen sind bereits im Regler integriert. Die RS-485-Schnittstelle kann als Modbus-Slave und -Master genutzt werden. Bei der SupraBox kann über die Modbus-Master-Funktion zusätzlich der Differenzdrucksensor zur Überwachung des Filterstatus sowie zur Kontrolle des Luftstroms in das Netzwerk der Ventilatoren integriert werden. Eine hohe Flexibilität erreicht Free Evolution mit 27 Ein- und Ausgängen, die mit Erweiterungsmodulen vervielfacht werden können. Der Regler besitzt zudem fünf frei programmierbare Tasten, denen Funktionen zugeordnet werden können.

Programmierungssoftware

Die Programmierung beider Lüftungsgeräte erfolgt über die frei verfügbare Software Free Studio. Dabei kann der Nutzer zwischen fünf Standard-Programmiersprachen wählen: den strukturierten Text (ST), den Kontaktplan (KOP), die Funktionsbaustein-Sprache (FBS), die Anweisungsliste (AWL) sowie die Ablaufsprache (AS). „Die Programmierungssoftware ist einfach und intuitiv bedienbar“, lobt Wiesmann. Das Rosenberg-Entwicklungsteam verwendet ST als Programmiersprache. Da die Software über vorgefertigte, offene Funktionsblöcke, wie Timer, eine Hysterese-Funktion, PID-Regelung und Pulsweitenmodulation verfügt, vereinfacht sich die Programmentwicklung. Einen weiteren Vorteil für den Entwicklungsprozess sieht das Ingenieurteam bei den fortschrittlichen Fehlerbehebungs- und Simulations-Optionen.

Im YouTube-Channel von Eliwell erläutern zwei Videoclips die Steuerung der Schulbox und der SupraBox mit Free Way. •

Weitere Fachberichte zum Thema enthält das TGAdossier Gebäudeautomation: Webcode 740

Kontakt zum Anbieter

Eliwell Deutschland

90411 Nürnberg

Telefon (09 11) 5 69 32 77

marcom@invensys.com

http://www.eliwell.de

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