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Referenzprojekt Empur

Wärmeübergabe exakt nach dem Bedarf

Kompakt informieren

  • Für die Sozialimmobilie „Die Klinke“ haben sich die Verantwortlichen für eine Wärmeübergabe mit einer Flächenheizung entschieden, deren Heizkreise über jeweils eine Miniaturpumpe (Stellglied) bedarfsgerecht mit Wärme versorgt werden.
  • Ein Hydraulischer Abgleich ist nicht erforderlich, da dieser in jedem Betriebszustand systembedingt gewährleistet ist.
  • Die selbstlernende Regelung nimmt auch Einfluss auf die Vorlauftemperatur des Wärmeerzeugers und erschließt so über die raumweise Temperatursteuerung und -regelung hinausgehende Energieeinsparpotenziale.

Im Kreis Herford besteht ein umfangreiches Hilfsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchtproblemen. Einer der Träger und Betreiber wichtiger Betreuungsstützpunkte ist „Die Klinke“. Die 1982 gegründete Einrichtung bietet für Menschen, die vorübergehend oder auf Dauer Unterstützung in der selbstständigen Lebensführung benötigen, ambulant betreute Wohngruppen. Zum Angebot gehören auch eine Tagesstätte, die offene Kontakt- und Begegnungsstätte „KlinkenTreff“, außerdem eine Zweigstelle in Löhne und ein Wohnheim für psychisch kranke Erwachsene.

Nachdem die Hilfsorganisation für ihre ambulanten Dienste in Herford jahrelang zwei Häuser gemietet hatte, konnte „Die Klinke“ vor einem Jahr in ihr eigenes Gebäude umziehen. Der zentral errichtete Neubau in Bahnhofsnähe ist komplett barrierefrei und bietet rund 600 m2 Fläche auf drei Ebenen (Bruttogeschossfläche: 1000 m2, Kosten: ca. 1,2 Mio. Euro). In den neuen Räumen finden Einzelgespräche, Beratung und Hilfeplanung des ambulanten Dienstes statt. Außerdem steht den Besuchern des KlinkenTreffs ausreichend Platz zur Verfügung.

Ressourcenschonend in die Zukunft

Umfangreiche bauphysikalische Maßnahmen für einen niedrigen Energiebedarf wurden mit dem Einbau zukunftsweisender Anlagentechnik optimiert. Die Heizungstechnik, geplant vom Ingenieurbüro Deymer aus Bad Salzuflen, basiert auf einer Sole/Wasser-Wärmepumpe. Als Wärmeverteilsystem kam eine PUR-Therm-Flächenheizung von Empur in Kombination mit dem dezentralen Pumpensystem Wilo-Geniax zum Einsatz.

Ein wichtiger Entscheidungsgrund war die einfache, zeitsparende und flexible Verlegung im Tackerverfahren, die der ausführende Installationsfachbetrieb Buschmann Technische Gebäudeausrüstung aus Bielefeld schätzt: Auch in kleinen Räumen und verwinkelten Bereichen lässt sich das widerstandsfähige aber dennoch sehr flexible Klimapex-Heizungsrohr so einfach verarbeiten.

Intelligentes Wärmemanagement

Für die Anbindung der Heizkreise wurden auf jeder Etage zwei projektspezifisch konfektionierte Geniax-Komplettverteiler von Empur installiert. Die sehr hohe Regelgüte des Systems sorgt für eine konstante und sehr genaue Raumtemperatur und damit für eine hohe Thermische Behaglichkeit. Dabei werden die hocheffizienten Nassläufer-Miniaturumwälzpumpen stets nach dem tatsächlichen Bedarf betrieben. Martin Deymer: „Systembedingt ist somit ein Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage zu keiner Zeit erforderlich, da sich das gesamte Heizsystem jederzeit in einem hydraulisch ausgeglichenem Zustand befindet.“

Die intelligente Regelung erfolgt über einen Wilo-Geniax-Server, der durch die Erfassung der Rücklauftemperatur für jeden Heizkreis dessen Volumenstrom über die Ansteuerung der Miniumwälzpumpen genau dosiert. Zusätzlich passen die Geniax-Komplettverteiler auch die Vorlauftemperaturen des Systems an den tatsächlichen Heizwärmebedarf und die Nutzungszeiten an. Das Resultat: Die Räume sind immer dann behaglich warm, wenn sie auch genutzt werden. Das Einsparpotenzial bei der Heizenergie beträgt etwa 20 %, beim Pumpenstrom sind es sogar bis zu 50 %. Einzigartig im Markt ist die Bestätigung der Einsparwerte durch den TÜV Rheinland.

Die Geniax-Komplettverteiler basieren auf einer Kooperationsvereinbarung zwischen Empur und dem Geniax-Entwickler Wilo, wobei Empur die Verteilertechnik komplett in eigenen Werken fertigt.

Raumprogrammierung lohnt sich

Das Publikum darf keinen Zugang zur Regelung der Heizung haben. Deshalb ist die Flächenheizung für die Aufenthaltsbereiche nicht lokal regelbar. Nur in den für Mitarbeiter zugänglichen Arbeits- und Beratungsräumen befinden sich Raumbediengeräte mit integriertem Fühler. Zusätzlich werden die nach den Vorgaben des Bauherrn hinterlegten raumspezifischen Nutzungsparameter (Temperatur und Zeit) ausgewertet. Die Regelung arbeitet selbstoptimierend und lernt beispielsweise, über welchen Zeitraum sich ein Raum aufheizt bzw. abkühlt. So wird auch sichergestellt, dass ein Raum nach einem Absenkbetrieb nicht überheizt wird.

Gerade für soziale Einrichtungen, die auf dauerhaft niedrige Betriebskosten angewiesen sind, eignet sich das hochentwickelte dezentrale Pumpensystem Wilo-Geniax, da es die bedarfsgerechte Beheizung langfristig sicherstellt. Allerdings empfiehlt es sich, die Nutzungsparameter regelmäßig, beispielsweise vor der Heizperiode, auf Aktualität zu prüfen. „Außerdem nehmen Komfortansprüche zu – auch in Sozialimmobilien, berichtet Matthias Lippes, beratender Außendienstmitarbeiter von Empur. „Die Strahlungswärme aus dem Fußboden gewährleistet an sich schon einen guten Wärmekomfort, durch den Einsatz des Wilo-Geniax-Wärmeverteilsystems lässt sie sich jedoch auf ein Maximum steigern.“

Kontakt zum Anbieter

Empur

53567 Buchholz-Mendt

Telefon (0 26 83) 96 06 20

info@empur.com

www.empur.com

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