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2008-10: Energiepreise bestimmen Teuerung

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von Oktober 2007 bis Oktober 2008 um 2,4% und damit geringer als in den letzten Monaten gestiegen. Nachdem die Jahresteuerungsrate im Juni und Juli 2008 mit jeweils 3,3% ihren Höchststand erreicht hatte, tritt seit August 2008 eine Entspannung auf (August: +3,1%; September: +2,9%). Im Vergleich zum Vormonat September 2008 verringerte sich der Indexstand um 0,2%.

Die deutlich rückläufige Inflationsrate ist maßgeblich auf den aktuellen Preisrückgang der Mineralölprodukte zurückzuführen, ein wesentlicher Grund dürften die sinkenden Weltmarktpreise für Rohöl sein. Gleichzeitig ist die Jahresteuerungsrate immer noch maßgeblich durch gestiegene Energiepreise (+12,2% für Haushaltsenergie und Kraftstoffe) geprägt. Der Anteil von Haushaltsenergie und Kraftstoffen an den Gesamtausgaben der privaten Haushalte beträgt weniger als 10%. Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Energie hätte die Teuerungsrate nur bei 1,5% gelegen.

Energiepreise im Vorjahresvergleich
Bei der Haushaltsenergie verteuerte sich Strom um 6,4%. Für Erdgas war 21,4% mehr als vor einem Jahr zu bezahlen. Es ist zu erwarten, dass sich bei Erdgas aufgrund der Ölpreisbindung in den kommenden Monaten der Preisauftrieb noch fortsetzt. Für die ersten beiden Monate 2009 wurde zwar auch schon Preissenkungen aber auch weitere deutliche Preiserhöhungen angekündigt. Die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme verteuerten sich um 14,2%. Erheblich gestiegen ist im Vorjahresvergleich der Preis für leichtes Heizöl (+22,6%), allerdings sind die Preise zuletzt deutlich gesunken. ToR

Gegenüber dem Jahr 2005 (Bezugsjahr für Index) sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:

  • Erdgas: +44,9% [ø 10,2% p.a.]
  • Heizöl:  +41,5% [ø 9,5% p.a.]
  • Strom:  +19,8% [ø 4,8% p.a.]

Gegenüber dem Jahr 2000 sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:
  • Erdgas: +94,3% [ø 7,8% p.a.]
  • Heizöl:  +84,5% [ø 7,2% p.a.]
  • Strom:  +48,2% [ø 4,6% p.a.]

Zum Vormonatsbericht

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