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2008-09: Energie bleibt größter Preistreiber

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland von September 2007 bis September 2008 um 2,9% und damit geringer als in den letzten Monaten gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat August 2008 verringerte sich der Indexstand sogar um 0,1%. Die hohe Jahresteuerungsrate ist vor allem durch gestiegene Energie- (+12,2%) und Nahrungsmittelpreise (+6,4) geprägt. Beide Bereiche zusammen erklären im September über die Hälfte der gesamten Preissteigerung, obwohl ihr Anteil nur etwa 20% der Ausgaben der Privathaushalte umfasst. Der Anteil der Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) an den Gesamtausgaben der privaten Haushalte beträgt weniger als 10%. Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Energie hätte die Teuerungsrate nur bei 1,8% gelegen.

Energiepreise im Vorjahresvergleich
Bei der Haushaltsenergie verteuerte sich Strom um 6,6%. Für Erdgas war 14,1% mehr als vor einem Jahr zu bezahlen. Es ist zu erwarten, dass sich bei Erdgas aufgrund der Ölpreisbindung in den kommenden Monaten der Preisauftrieb noch deutlicher fortsetzt. Die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme verteuerten sich um 12,4%. Erheblich gestiegen ist im Vorjahresvergleich der Preis für leichtes Heizöl (+32,1%), allerdings sind die Preise zuletzt deutlich gesunken. ToR

Gegenüber dem Jahr 2005 (Bezugsjahr für Index) sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:

  • Erdgas: +35,8% [ø 8,5% p.a.]
  • Heizöl:  +52,8% [ø 12,0% p.a.]
  • Strom:  +19,5% [ø 4,9% p.a.]

Gegenüber dem Jahr 2000 sieht die Entwicklung bei Haushaltsenergien folgendermaßen aus:
  • Erdgas: +82,1% [ø 7,1% p.a.]
  • Heizöl:  +99,3% [ø 8,2% p.a.]
  • Strom:  +47,8% [ø 4,6% p.a.]

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