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Modernisierungsstau in Heizungskellern

Nach den jährlich veröffentlichten Zahlen des Schornsteinfegerhandwerks ist jede fünfte Gasfeuerungsanlage und sogar jede dritte Ölfeuerungsanlage älter als 20 Jahre. Die veraltete Technik lässt enorme Energieeinsparpoten­ziale ungenutzt. Gleichzeitig müssen die Verbraucher ihre Fehleinschätzung, dass funktionierende Heizungsanlagen automatisch auch ­effizient arbeiten, mit ihrer Energierechnung teuer bezahlen. Die aktuelle Erhebung des Schornsteinfegerhandwerks 2007 umfasst 14,2 Mio. Wärmeerzeuger. Davon sind 6,14 Mio. Ölheizungen und 8,09 Mio. Gasfeuerstätten. Bei den Ölheizungen hielten im letzten Jahr 358000 (2006: 459900) Wärme­erzeuger die Abgasverlustgrenzwerte nicht ein, bei den Gasheizungen 336100 (2006: 442700). Dabei erfassen diese Zahlen noch nicht einmal vollständig, wie schlecht es um die Energieeffizienz in deutschen Heizungskellern bestellt ist. Denn weit mehr Heizungsanlagen sind mit einem Alter von mehr als 20 Jahren vollkommen veraltet. Denn das Alter ist bei Heizungsanlagen aufgrund der technischen Entwicklung kennzeichnend für die Energieeffizienz. Von den überprüften Ölfeuerungsanlagen sind 12,7 % bzw. 463800 Stück älter als 28 Jahre, weitere 7,6 % bzw. 317900 Stück sind älter als 24 Jahre. Bei den Gasfeuerungen sind 2,6 % bzw. 178400 Stück älter als 28 Jahre, weitere 7,0 % bzw. 301600 Stück sind älter als 24 Jahre. Die meisten der 1,26 Mio. veralteten Heizkessel (Öl: 82 %, Gas: 84 %) haben eine Nennleistung bis 50 kW, stehen also in Ein- und Zweifamilienhäusern, bei Gas auch in Etagenwohnungen.

https://www.schornsteinfeger.de/